Montag, 16. Februar 2015

Mispelmarmelade, Jostamarmelade

Im Tiefkühler finden sich noch allerhand Beeren und auch Mispeln.

Letztere brauchen vor der Verarbeitung sowieso einen Frost, um genussfähig zu werden.
Ich hole sie raus, lasse sie auftauen und dann ein, zwei Tage nachreifen- sie sollen schön weich sein. Dann koche ich sie kurz auf und passiere sie- geduldig- durch die flotte Lotte. Diese Masse wiege ich, füge dann 1/3 der Gesamtmenge Zucker dazu und eine Handvoll klein geschnittener Datteln. Ich würze mit Sternanis und Zimtrinde und sehr klein geschnittenen Bioorangenschalen. Zum Andicken weiche ich einige übriggebliebene Lebkuchen in Apfelsaft, püriere sie mit dem Mixstab und gebe es zur Mispelmasse. Die Kochzeit ist eher lang, da ich keinen Gelierzucker verwende- da muss man probieren. Vor dem Abfüllen entferne ich noch die Zimtrinde und den Sternanis.
Die fertige Marmelade schmeckt fruchtig- mild.

Eignet sich auch gut, eine Torte damit zu machen- Mürbteigboden und Rand, Fülle mit Mispelmarmelade, Eiern, geriebenen Mandeln, Zitrone, Kardamom

Die Amseln haben letzten Sommer nicht alle Josta aufgefressen.
Die Jostabeeren versetze ich mit ca. 50 % der Masse Zucker, kratze das Mark einer Vanilleschote dazu (die ausgekratzte Schote kommt in ein Glas mit Zucker und gibt ihren Duft an diesen ab) und würze mit ordentlich Kardamonpulver, dazu kommt noch der Saft von 1-2 ausgepressten Orangen. Nach ca. 1/2 Stunde Kochzeit püriere ich die Masse mit dem Mixstab und gebe eine Handvoll Rosinen dazu. Die Jostamarmelade hat nach kürzerer Kochzeit die richtige Konsistenz.
Schmeckt gut säuerlich.