Samstag, 28. Dezember 2013

Seba´s gebrannte Mandeln und Walnüsse


unvorstellbar gut !!!

pikante Nüsse

Ich zerlasse ca. 40 g Butter, gebe 4 EL Honig dazu (besonders gut macht sich Wipferlsirup), eine zerriebene kleine Chilischote,
3/4 EL Salz und zuletzt 400 g gemischte Nüsse (Haselnüsse, Cashewkerne, Mandeln...)
verrühre alles gut und verteile die Nussmischung dann auf einem mit Backpapier belegtem Blech- Ab in den Ofen damit- bei 200° Umluft werden sie ca. 1/4 Stunde trocknen lassen- ev. auch länger- sie dürfen eine leichte Färbung annehmen.
Zum Schluss kommt noch ein 3/4 El Salz drüber und zum Würzen habe ich eine ordentliche Prise vom Mada Spice Kalahari (Curcuma, Safran, Chili, Paprika, Sellerie, Muskatnuss, Cardamon, Minze, Zimt, Kumin, Zitronenschale) drübergestreut (habe ich zufällig in meinem Gewürzregal gefunden). Gut vermischen, abkühlen lassen - unwiderstehlich.

Schoko-Nusscreme

500g sehr weiche Butter verrühre ich mit 6 gehäuften EL Kakaopulver, 200 g Staubzucker, 200 g geriebenen Mandeln und Zimt, Kardamon und Nelkenpulver.
Abgefüllt in kleine Gläser ist die Creme nach Festwerden im Kühlschrank auch ein
nettes Mitbringsel

Montag, 23. Dezember 2013

Orangensuppe mit Oliventalern

Orangensuppe:

ich habe für 8 Personen gekocht: 
4-5 mittelgroße Zwiebeln schneiden und in etwas Öl andünsten, aufgießen mit knapp 
1 3/4 -2 l Gemüsebrühe aufkochen und mit dem Stabmixer pürieren.
200 g gemahlene Mandeln (die Biomandeln sind etwas gröber gemahlen- finde ich besser) ohne Fett in einer beschichteten Pfanne leicht anrösten (Vorsicht- brennt leicht an!)- in die pürierte Suppe geben.
Den Saft von 10 Bioorangen dazugeben - noch kurz erhitzen und zum Schluss 
ca. 100 ml Schlagobers unterrühren. Ich habe dann noch den Saft einer Zitrone zugefügt, weil sie mir zu wenig pikant erschien- muss man probieren.
Gewürzt wird mit einer ordentlichen Prise Kardamon und Zimt. (kann man auch durch 
Nelkenpulver oder anderes ersetzen), Salz nach Bedarf.
Die fertige Suppe wird mit kleingeschnittener Orangenschale und Orangenfilets serviert- (für diese Suppenmenge Filets von ca. 3-4 Orangen) dazu gibt es 

Oliventaler:

400 g Mehl, 10 El Olivenöl, 60 g weiche Butter, 2 Eier, 4 EL Zucker, etwas Salz und 
6 EL kaltes Wasser werden mit dem Knethaken verknetet.
100 g entsteinte schwarze Oliven klein schneiden und unterkneten- 1/2 Stunde im Kühlschrank rasten lassen (Rupi würde sagen: nach einer 1/2 Stunde ist der Teig "ausgeruht").
In dicke Würste rollen- ca. 2-3 cm Durchmesser- und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Auf Backpapier ca. 10-12 Minuten bei 180 ° backen (sie kriegen kaum Farbe, sind aber dann trotzdem durch).




Mittwoch, 27. November 2013

Kapuzinerkresseaufstrich

Die Kapuzinerkresse wächst im Herbst immer besonders üppig. Beim ersten Frost ist dann die ganze Pracht mit einem Schlag vorbei. Also habe ich noch schnell bevor es eisig wurde eine Handvoll Blätter und ein paar Blüten zur Dekoration gerettet- und Samenkapseln natürlich.

Ich hatte noch 2 gekochte Kartoffeln über, die pürierte ich mit dem Mixstab gemeinsam mit den Kapuzinerkresseblättern, Topfen, Paprikapulver, 2 Zehen Knoblauch und Zitronensaft und schmeckte mit Salz und Pfeffer ab.

Darauf verteile ich ein paar Kapuzinerkressekapern:
Die Samenkapseln koche ich in einer Mischung aus Apfelessig, Zucker, Nelken, Zimtrinde, Pfefferkörnern und Korianderkörnern auf und lasse sie 1-2 Tage ziehen, dann werden sie noch einmal kurz erhitzt und mit etwas Olivenöl bedeckt.


Kürbisaufstrich

Gewürfelter Hokkaidokürbis, geschnittener Ingwer, Walnüsse, Chilischoten, Zucker
werden zusammen gekocht (ich nehme immer etwas kalten Kräutertee zum Kochen für solche Dinge), mit dem Mixstab püriert und ziehen lassen.

Das Rezept stammt von meiner Schulkollegin Guggi, sie hat die Creme zu Käse gereicht.
Ich habe dem Rezept noch Zitronensaft und etwas Salz zufügt und es als Brotaufstrich verwendet. Beides sehr gut.

Die Mengen muss man nach Gefühl und Erfahrung wählen, ich hab ein Stück von meinen gelben Chilischoten mit 5 Scoville genommen und es ergab eine angenehme Schärfe.

Kürbis- Kartoffel- Lachs- Auflauf

Mein letzter selbstgeernteter Hokkaidokürbis wartet noch am Küchenfenster auf seine endgültige Bestimmung- ein Teil wird zu Suppe verarbeitet- ein Teil zu Aufstrich und der 3. Teil kommt in die heutige Hauptspeise:

Zuerst koche ich Kartoffeln und einige Eier und mariniere den Wildlachs: er wird
in dicke Stücke geschnitten und in eine Marinade aus Zitronensaft, Senf, Salz und Pfeffer gelegt.

Auf das mit Backpapier ausgelegte Blech kommen eine Schicht grobgewürfelter Kürbis und Pastinake, darüber geschnittene Kohlrabiblätter und chin. Malvenblätter- (gibt es noch immer im Garten), ich würze das ganze mit Salz, Pfeffer und etwas kleingeschnittenem Ingwer. Darüber werden 3 gekochte, in Scheiben geschnittene Eier verteilt und obenauf kommt eine Schicht gekochte, zerstampfte Kartoffeln, die ich mit etwas Olivenöl, Muskat, ein paar Kapern, geriebenem Käse, Paprikapulver und Salz und Pfeffer vermischt habe.
Obenauf lege ich jetzt die marinierten Lachsstücke.
Die Marinade verdünne ich mit Milch und gieße sie über die ganze Pracht.
200 Grad 25 Minuten dauert es circa bis der Auflauf essfertig ist.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Melitzanosalata

Ich koche die 2 Auberginen im ganzen in einem großen Topf, zugedeckt, mit wenig Wasser, bei niedriger Hitze, je nach Größe 1/2 - 3/4 Stunde. (Finde ich viel praktischer als die in Rezepten üblicherweise empfohlene Grillversion).
Währenddessen schneide ich 2 mittelgroße Zwiebeln und dünste sie in etwas Rapsöl weich (zum Braten in der Pfanne verwende ich üblicherweise kein Olivenöl), gebe 3-4 geschnittene Knoblauchzehen dazu, einen kleinen Chili und brate kurz noch  2-3 geschnittene Tomaten mit.
Der Ansatz der gekochten Auberginen wird entfernt und dann püriere ich sie gemeinsam mit der Zwiebelmischung mit dem Stabmixer - nicht ganz fein.
Zum Würzen verwende ich Salz, Pfeffer, Zucker, rotes Paprikapulver, Oregano, Saft von ca. 2 Zitronen und frische Petersilie.

Melizanosalata, Tzatziki, Dolmades (gefüllte Weinblätter- früher im Blog), und Gigantes gibt es morgen Abend für meine Gäste gemeinsam mit frischgebackenem Fladenbrot, Schafkäs und Oliven als Vorspeise.

Als Hauptspeise gibt es Kleftikó.

Und zum süssen Abschluss die letzten Feigen von unserem Baum mit Honig - Joghurt- Pistaziencreme.

Gigantes

Grosse weisse getrocknete Bohnen über Nacht einweichen, Einweichwasser abgießen und mit frischem Wasser, Lorbeerblatt, Bohnenkraut, einer kleinen Chili und einer Messerspitze Natron kochen- dauert 1 1/2- 2 Stunden.
Die ausgekühlten Bohnen werden mit feingeschnittener Zwiebel, geschnittenem grünem Paprika, viel Zitronensaft, etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, Bohnenkraut, Oregano und frischer grüner Petersilie gut vermischt und ordentlich ziehen lassen.

Feigenpizza

Unser Feigenbaum produziert jede Menge dicke süsse köstliche Feigen.
Ich habe noch vom morgendlichem Brotteig einen Rest über und ziehe ihn dünn aus.
Darauf kommt in Streifen geschnittener Schinken, der wird dicht mit Quendel von der Kräuterspirale bestreut. Die Feigen viertle ich und lege sie mit der Haut nach oben nebeneinander auf den so vorbereiteten Teig, darüber streue ich kleingewürfelten Schafkäse gemischt mit Mozarella.
Gebacken wird bei 220° 20-25 Minuten.
Nun träufle ich noch vorsichtig ein bisschen Honig über die Feigen und mahle Pfeffer drüber.
Ein feines Essvergnügen!

Tzatziki

Nachdem wir gerade auf Rhodos waren, gibt es jetzt einmal griechische Mezedes.
Und ich habe noch immer Gurken im Garten, die verarbeitet werden wollen.
Eine Salatgurke raffle ich grob, salze sie und lasse sie ziehen. Unterdessen schäle ich 3-4 Zehen Knoblauch, presse sie durch meine ungeheuer praktische neue Knoblauchpresse von WMF (die erste, die gut funktioniert und sich gut reinigen lässt) in 1/4 l Schafjoghurt  0%, dazu kommt der Saft einer Zitrone, ein bisschen Zucker, ein Schuss Essig, 1 El Olivenöl. Die geraffelten Gurken drücke ich aus und mische sie mit dem gewürzten Joghurt. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer, etwas Dill und frischer Minze aus dem Garten.
Ein paar Stunden durchziehen lassen.
Kalí oréxi !

Sonntag, 22. September 2013

Schafkässalbeiweckerl

Wir wollen wandern gehen, da backe ich vorher Reiseproviant.

Brotteig (Dinkel-Weizen) habe ich schon gestern geknetet, der wartet schon auf´s Verarbeiten. Ich mache eine dicke Teigwurst und schneide für jedes Weckerl ein durchschnittsapfelgrosses Stück Teig ab, ziehe es relativ dünn- ca. 1 cm dick aus und
lege darauf ein Stück Schafkäs, ziemlich viele kleingeschnittene Salbeiblätter und Tomaten, würze mit Salz, Pfeffer, Paprika und -vorsichtig- kleingeschnittener Pfefferoni (dazu verwende ich die mit Schärfegrad 10 aus meinen Pflanztöpfen, die sind schon eher sehr scharf), schlage den Teig dann über die Fülle und backe die Weckerl bei 200° 20-25 Minuten (gehen lassen vorher geht sich zeitlich nicht aus- das Ergebnis ist aber trotzdem gut).

Zum Mitnehmen viel praktischer als Brot, Käse, Tomaten etc. einzeln eingepackt.

Donnerstag, 12. September 2013

Hollerkoch

Auf unseren Wanderungen finden wir zur Zeit jede Menge schön schwarz glänzende reife Hollertrauben. Wenn sie richtig reif sind, gehen sie relativ leicht abzurebeln. Dazu kommen kleingeschnittene Äpfel, Birnen und Zwetschken- was gerade an Fallobst zur Hand ist. Heute habe ich auch noch ein Schüsselchen voller kleiner Orangen vom Orangenbäumchen, das uns Claudia geschenkt hat, die sehr sauer sind, die aber dem Hollerkoch -mit Schale geschnipselt- eine besondere Note geben. Die ganze Mischung wird ungefähr im Verhältnis 3:2 mit Zucker versetzt und über Nacht ziehen lassen. Gewürzt wird mit Zitronensaft, (Bio)- Zitronenschale, Vanillezucker, Kardamon und Zimt.
Etwa eine 20-30 Minuten sprudelnd kochen und gleich in Schraubverschlussgläser abfüllen.
Sehr gut mit Joghurt, zu Eis oder auch mit Schlag, zu Palatschinken usw.

Übrigens finde ich es nicht gut, nur Saft zu verwenden oder alles zu passieren. Ich denke, dass gerade die Beeren und Samenkörnchen den besonderen gustatorischen Reiz ausmachen und Gelee ist einfach etwas ganz anderes. Ausserdem sind sie Ballaststoffe und verdauungsanregend.

Im Volksglauben heißt es, dass man vor dem Hollerstrauch den Hut ziehen muss (wohlgesinnte Hausgeister wohnen nämlich da drinnen).
Holler ist jedenfalls ein wohlschmeckendes Lebensmittel (nicht in roher Form genießbar (das enthaltenene unverträgliche Glykosid Sambunigrin wird durch Erhitzen zerstört).

Freitag, 6. September 2013

Kohlrabirohkost

Unsere Berner Freunde besuchten uns just am 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag. Als typische Schweizer mit einem Nationalbewusstsein bis in die innerste Herzmuskelfaser halten sie diesen Tag sehr hoch. Deshalb gab es die Vorspeise in Form einer Schweizerfahne dekoriert:

Der frisch geerntete Kohlrabi wird hauchfein in Blätter geschnitten und in einer Marinade aus Zitrone, Löwenzahnsirup (von Rupi und Seba), Sesamöl, Salz, Pfeffer, Paprika und ein paar blättrig geschnittenen Haselnusskernen einige Stunden ziehen lassen. Normalerweise gebe ich dann noch die feingeschnittenen Kohlrabiblätter dazu- das ist diesmal - zugunsten des "Weiß" für das Kreuz ausgefallen.
Das "Rot" machten schön reife kleine Tomaten aus meiner Topfkultur.

Zitronenverbenensuppe


Die Kräuter auf der Kräuterspirale sind in diesem sonnigen trockenen Sommer nicht so üppig gewuchert wie sonst – die Zitronenmelisse, die sonst nicht zu bändigen ist, ist nur recht mikrig geworden, beim Zitronengras gibt es ein paar spärliche Stängel, das Colakraut wird sonst fast 1 Meter hoch, heuer schafft es nur 1/4 m (das ist gut, weil sie sonst alles andere beschattet), der Oregano macht kleine Winziblätter usw.,  der Zitronenverbene hat die trockene Hitze aber offensichtlich recht gut getan- deshalb gibt es heute Suppe davon:

1 mittlere Zwiebel wird grob geschnitten und in etwas Rapsöl kurz angedünstet, dazu kommt dann eine Chilischote, etwa 50 g Ingwerwurzel grob geschnitten und ein geschnittener Apfel. Aufgegossen wird mit 1 Dose Kokosmilch und etwa ½ l Wasser.
Zum Würzen nehme ich Gemüsebrühenwürfel und Pfeffer und Salz nach Bedarf.
Das Ganze koche ich ca. 10 Minuten.
 In der Zwischenzeit hacke ich ein Büschel Zitronenverbenenblätter grob und gebe sie in die Suppe und lasse sie noch ca. 10 Minuten ziehen (nicht mehr kochen). Nun wird die Suppe im Mixbecher fein püriert und zum Abschluss kommt noch feingehackte Zitronenverbene dazu.

Als Einlage passen Shrimps in Butter mit einem Hauch Knoblauch geröstet, dazu frischgebackenes Weizen-Dinkelbrot.
Die Menge reicht für 3-4 Personen.

Christa und Christl hat es sehr geschmeckt, Suppe mit Kokosmilch haben sie noch nie gegessen.

Samstag, 10. August 2013

Karottentorte glutenfrei


Dieser Tage hatten wir eine Besucherin mit Glutenunverträglichkeit und ich probierte ein Rezept aus dem Internet für glutenfreie Karottentorte, das sehr gut ankam. Die Karottentorte war 
saftig und gut (ich habe die vorgegebene Karottenmenge verdoppelt), ein häufiges Problem scheint nämlich zu sein, dass das Gebäck mit dem gliadinfreiem Mehl trocken und pappig schmeckt.


6 Eier werden getrennt, 
die Eiweiss mit 120 g Zucker zu steifem Schnee geschlagen und zur Seite gestellt.

120 g Zucker mit den 6 Eigelb schaumig rühren
280 g gemahlene Mandeln, Kardamon und Zimt dazurühren
130 g glutenfreies Mehl dazumischen und 2 Tl. Backpulver (Bio- Weinsteinbackpulver!)
und zum Schluss ca. gute 400 g geriebene Karotten einrühren.
Vorsichtig den geschlagenen Schnee unterrühren 
und in die Kuchenform füllen.

170°, ca. 1 Stunde Backzeit.

Auf die abgekühlte Torte kommt die klassische Zitronen-Staubzuckerglasur und die Stachelbeer- Vogelbeerpralinen, die ich vor kurzem gemacht habe.




Mittwoch, 7. August 2013

Marillenkuchen

Jetzt sind immer noch Marillen da, also machen wir noch Patricks Lieblingskuchen: Marillenkuchen ohne Marillen, für alle anderen mit Marillen, Patrick kann das schon allein:

250 g Zucker, 125 g weiche Butter, 125 g Magertopfen cremig rühren,
5 Eier dazu und weiterrühren lassen, Saft einer Zitrone und 1 Esslöffel Vanillezucker
dazugeben, 2-3 Esslöffel heisses Wasser, 3 Esslöffel Gries (heute habe ich Dinkelgries) und zum Abschluss 250 g Mehl und 1 Teelöffel Backpulver.

Der Teig kommt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech, auf den Nicht-Patrick-Teil legen wir die halbierten Marillen und geben auf jede 1 Teelöfferl Orangenmarmelade.

30 - 35 Minuten bei 160°.

Marillenknödel

Jetzt hab ich noch Marillen und Erdäpfel über, also gibt es heute Marillenknödel.

Ich koche die Kartoffeln wie beschrieben, schäle sie noch heiss auf der Bootshausterrasse, während ich meinem Neffen Patrick zuschaue, der ohne Unterbrechung zwei Stunden lang die kunstvollsten Sprünge ins Wasser 3-4 Meter tiefer vorführt. Die Erdäpfel drücke ich durch die Kartoffelpresse und lasse sie auskühlen.
Dann kommt  etwas Salz dazu, je nach Menge 1-2 Eier und relativ viel Mehl, so dass ein weicher,  gut formbarer, noch leicht klebriger Teig entsteht (mit Mengenangaben bin ich schlecht, da ich üblicherweise nach Gefühl koche, aber es gibt genug Kochbücher zum Nachschauen). Der Teig wird auf bemehltem Küchenpapier mit bemehlten Händen ca. 3/4 - 1 cm dick gedrückt (Nudelwalker ist da nicht ratsam, es bleibt alles picken). Ich schneide ihn in 7-8 cm grosse Quadrate und wickle die Marillen (ich entkerne sie nicht) gemeinsam mit
Patrick ein. Die Kunst ist, das schnell zu machen, sonst klebt mehr Teig auf den Händen als auf den Marillen.
Die Knödel werden vorsichtig ins schon kochende Wasser gelegt und ca. 10- 12 Minuten ziehen lassen im gerade nicht mehr kochendem Wasser.

In der Zwischenzeit habe ich in einer grossen Pfanne ein grosses Stück Butter zerlassen, darin röste ich Brösel goldbraun, mische gleich etwas Staubzucker dazu und wälze die fertiggegarten Knödel darin, serviert wird mit etwas Zucker nach Bedarf.






die ersten Erdäpfel aus unserem Garten

Vor einigen Tagen habe ich die ersten Heurigen geerntet - 4 bis 8 schöne grosse Kartoffel pro Pflanze und einige kleine. Die ersten werden pur gegessen, ich bürste sie mit der Gemüsebürste bis sie zartgelb glänzen, koch sie im Schnellkochtopf auf, schalte dann sofort die Platte aus, wenn der Druck voll ist und lasse sie 10 (-12)  Minuten im geschlossenen Topf garen.
Gegessen werden sie mit  Schale und ein bisschen Butter und Salz- einfach köstlich!

Sonntag, 4. August 2013

Marilleneis

Karin und Georg haben vollreife Marillen von ihrem Baum in Strobl mitgebracht-  die können mit den Wachauern schon mithalten.

Für das Marilleneis mache ich zuerst Zuckersirup: ich koche in etwa eine Handvoll Zucker mit etwas Wasser, 5 Nelken und 5 einschnittenen Kardamonkapseln bis es sirupartig wird-  bis zur "Perle" heißt das im Fachjargon -von einem eingetauchten Löffel muss die Lösung wie Perlen abtropfen.
Die Nelken und Kardamonkapseln entferne ich und zum Sirup kommen die entkernten Marillen- mit der Mengenangabe tu ich mir schwer: soviel wie in meine Eismaschine passen (ich habe eine alte Waage mit Gewichten hier, aber ich benutze sie selten), schätzungsweise 3/4 Kilo und ich koche sie ganz kurz auf, rühr gut um und schalte die Platte ab. Mit dem Stabmixer wird fein püriert und dann lasse ich die Masse auskühlen.

Nun mische ich noch einen guten Viertelliter Magerjoghurt unter und die Eismachine darf ihr kühles Werk beginnen. Bevor es ganz fest wird füge ich noch ein paar zerkleinerte Pistazienkerne dazu.

Serviert wird das Marilleneis heute mit marinerten Stachelbeeren: Sirup wie oben, die Stachelbeeren werden mit dem ausgekühltem Sirup übergossen und über Nacht ziehen lassen.

Stachelbeer- und Vogelbeerpralinen

Die Stachelbeeren sind reif und schmecken am besten direkt vom Strauch.
Aber einige bleiben auch noch über und die werden heute zu Pralinen verarbeitet-
sehr einfach:
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen (nicht verraten: ich war faul und hab sie ganz vorsichtig mit Auftaustufe und kleinen Zeiteinheiten in der Mikrowelle geschmolzen, bis sie schön weich-cremig war ;-) ). Als Gewürze rühre ich mit einem Holzspiess ein bisschen Kardamon und Vanille unter und ein Stück Butter wird mitgeschmolzen und verrührt. Mit 2 kleinen Löffelchen tauche ich die Stachelbeeren einzeln ein, hol sie gleich wieder raus und lege sie vorsichtig auf Backpapier zum Härten.

Im Tiefkühler habe ich noch Vogelbeeren vom letzten Herbst. Ich sammle sie und lasse sie eine Zeitlang frieren, das nimmt ihnen die Bitterkeit teilweise.
Ich schmelze weisse Kuvertüre mit einem Stückchen Butter, mische sie mit Vogelbeeren und mache kleine Häufchen auf das Backpapier.

Hier in St. Lorenz habe ich das Glück, einen Keller zu haben und da unten harren die Pralinen auf ihren Verzehr. Barbara und Günther waren sehr begeistert.

Montag, 29. Juli 2013

Gazpacho

Es gibt jede Menge frisches Gemüse. Herr Hodzic hat mir aus Bosnien sonnengereifte Ochsenherztomaten, Gurken, Knoblauch, die dort heimischen gelben Paprika und Zwiebeln mitgebracht- also gibt es Gazpacho:

dazu werden obige Zutaten einfach grobgeschnitten in den Mixbecher gegeben, die Mengen kann man beliebig gestalten: Tomaten, Gurken und Paprika eher grosszügig, Zwiebel und Knoblauch nach Gefühl und Vorliebe eher weniger, zuviel Zwiebel macht bitter! Dazu kommt dann eine kleine Chilischote, der Saft einer Zitrone, Salz und Pfeffer, etwas Aceto balsamico, 1 Teelöffel Zucker, ein bisschen Olivenöl und Weissbrot - für einen Mixbecher mit 1 1/2 l ca. 10 - 15 cm eines Stangenweissbrotes- dann wird gemixt bis man eine sämige, meist leider etwas missfärbig, bräunliche Suppe hat.
Nicht erschrecken, wenn die Kostprobe jetzt so ausfällt wie sie ausschaut- das Gazpacho
muss eine Nacht im Kühlschrank ziehen, erst dann hat man den guten homogenen erfrischenden Geschmack.
Zum Servieren streue ich feingehackte Basilikumblätter drüber, dazu gibt es zum Beispiel frischgebackenes Schafkäs- Salbei- Brot.

kalte Gurkensuppe

auch ein Sommerrezept:

die erste Gurke in meinem Garten ist reif und wird verarbeitet, es ist im Gegensatz zum letzten Jahr ein schlechter Gurkensommer, die Hälfte ca. ist eingegangen, nichtsdestotrotz haben ein paar Pflanzen überlebt und produzieren köstliche-nicht ganz EU konform gekrümmte- Gurken. Gurkensuppe ist ganz einfach und schnell hergestellt.

Die Gurke schneide ich samt Schale grob, nur die Endstücke kommen weg (nachdem ich mir damit zur Schönheitspflege einmal über´s Gesicht gefahren bin = Schönheitsrezept meiner Mutter, nachher  freuen sich die Schildkröten darüber), die Stücke kommen mit 1/2 bis 3/4 l Buttermilch und 2-3 Zehen Knoblauch in den Mixbecher, gewürzt wird mit etwas Salz und Pfeffer, etwas Zucker und dem Saft einer Zitrone und dann mixe ich das Ganze schaumig und verteile die Suppe auch schon in Teller oder Tassen. Verfeinert wird mit kleingeschnittenen Gurkenstücken, kleingehackten Walnüssen und Kräutern von der Kräuterspirale- heute ist das Dill, Zitronenverbene und ein bisschen  Estragon.

Dazu gibt es frischgebackenes Tomaten-Olivenbrot.

Ribiselkuchen

Ribiselkuchen ist Sommer pur- mit Riesenschneehaube:

dieses Rezept ist für 2 Bleche, die Hälfte der Masse friere ich ein und spare mir so einmal Teig rühren, abwaschen usw. und auch Energie:


250 weiche Butter, 250 g Magertopfen, 400 g Zucker, 10 Eidotter und 2-3 Esslöffel heisses Wasser werden schaumig gerührt, dazu kommt der Saft 1 Zitrone, dann 800 g Mehl und 2 P. Backpulver, der Teig ist ziemlich fest und ich gebe soviel Milch dazu, dass er gut streichfähig ist.

Für ein Blech reicht die halbe Masse.
Darauf kommen die abgerebelten roten Ribisel- heuer leider nicht gar so viele in unserem Garten (ich habe den Kuchen auch schon mit Josta gemacht- ist auch sehr gut, aber Ribisel sind wohl am besten dazu geeignet)
ca. 15 Minuten backe ich diese Teig - Beeren- Mischung bie 160 °.

In der Zwischenzeit schlage ich alle 10 Eiklar (=masslos, aber die Schneehaube ist mit das Beste am Ribiselkuchen) zu Schnee, dazu kommen dann 30 dag Zucker und 3 Esslöffel Maizena (=Geheimtip - nicht weitersagen ! ;-) ) und dieses herrliche weisse Schaumgebirge verteile ich über den vorgebackenen Ribiselkuchen.

Die weitere Backzeit ist ca 20- 30 Minuten- am Ende reduziere ich die Hitze eher- je nachdem, ob die Schneehaube schon Bräunungszeichen zeigt und wenn ich das Gefühl
habe, dass der Kuchen dann noch nicht perfekt ist lasse ich ihn noch eine Zeit lang bei 100 ° nachtrocknen.


Samstag, 29. Juni 2013

marinierte Zwiebel

Dazu karamellisiere ich in der Pfanne eine Handvoll Zucker und lösche mit 1/4 l Wein- oder Teerest oder wenn sowas nicht da ist mit Wasser.

Dahinein kommen die geschälten und in grobe Stücke geschnittenen Zwiebeln. Gemeinsam mit 1-2 Lorbeerblättern, ein paar Nelken, 1 Sternanis, ein paar Pfefferkörnern, 1 Stück Zitronenschale und 1 Stück scharfer Pfefferoni dürfen sie ca. 10 Minuten schmoren, dann schalte ich die Platte ab, gebe Balsamico, Zitronensaft und Olivenöl dazu und schmecke mit Salz und Pfeffer und Hollerblütensirup ab.

Ein Tag ziehen lassen tut ihnen gut.

Darüber kommen geröstete Pinienkerne oder Zedernüsse und kleingeschnittene Zitronenmelisse

Hält sicher 2 Wochen im Kühlschrank (noch nie ausprobiert, weil sie immer sofort aufgegessen wurden).

Gut mit frischgebackenem Brot.

Variante:
Zusätzlich Stangensellerie, Knoblauchstücke und am Ende der Kochzeit Champignons kurz mitkochen, Kardamonkapseln, Senfkörner, ev. Chili, Mangoessig (ein Geschenk
von Renate), diesmal mit roten Zwiebeln.

marinierte Zwiebel

Dazu karamellisiere ich in der Pfanne eine Handvoll Zucker und lösche mit 1/4 l Wein- oder Teerest oder wenn sowas nicht da ist mit Wasser.

Dahinein kommen die geschälten und in grobe Stücke geschnittenen Zwiebeln. Gemeinsam mit 1-2 Lorbeerblättern, ein paar Nelken, 1 Sternanis, ein paar Pfefferkörnern, 1 Stück Zitronenschale und 1 Stück scharfer Pfefferoni dürfen sie ca. 10 Minuten schmoren, dann schalte ich die Platte ab, gebe Balsamico, Zitronensaft und Olivenöl dazu und schmecke mit Salz und Pfeffer und Hollerblütensirup ab.

Ein Tag ziehen lassen tut ihnen gut.

Darüber kommen geröstete Pinienkerne oder Zedernüsse und kleingeschnittene Zitronenmelisse

Hält sicher 2 Wochen im Kühlschrank (noch nie ausprobiert, weil sie immer sofort aufgegessen wurden).

Gut mit frischgebackenem Brot.

Variante:
Zusätzlich Stangensellerie, Knoblauchstücke und am Ende der Kochzeit Champignons kurz mitkochen, Kardamonkapseln, Senfkörner, ev. Chili, Mangoessig (ein Geschenk
von Renate), diesmal mit roten Zwiebeln.
Koriander, schwarze Ribisel passen sehr gut!,

Montag, 24. Juni 2013

Streuselkuchen-Rhabarber- Beeren

Es gibt frischen Rhabarber in meinem Garten, nicht sehr viel, aber sehr zart- passt genau für Streuselkuchen:

Die Rhabarberstangen (vielleicht in etwa 500g) wasche ich und schneide sie - ungeschält-
in ca. 1 cm grosse Stücke und mariniere sie mit Löwenzahnsirup und Zimt.
Auf gleiche Art mariniere ich etwa einen halben Liter meiner tiefgekühlten schwarzen Ribisel.


für die Streusel mache ich 150 g Butter in der Mikrowelle weich und verrühre sie mit 100 g Magerjoghurt und 150 g Zucker, dazu kommen dann 300 g Mehl- das wird nun mit den Fingern zu Streuseln gewuzzelt.

Ich bereite ein Blech mit Backpapier vor (ich schlage alle 4 Ränder 3-4 cm hoch und verzwirbele die Ecken- so fliesst nichts aus) und verteile auf einer Hälfte den marinierten
Rhabarber und auf der anderen die Beeren und darüber kommt eine ordentliche Schicht von Mandelblättern (die ich vorher fettfrei angeröstet habe, diesmal sind sie nicht verbrannt, wie es leider häufig passiert, weil man nebenbei immer andere Dinge machen muss) und darauf schichte ich die Streusel- schaut ein bisschen unordentlich aus.

Ab ins Rohr bei ca. 180 ° 1/2 Stunde.
Schmeckt einfach köstlich, wobei eigentlich die schwarzen Ribisel eher besser als der Rhabarber zur Geltung kommen.

Ja- Kuchen ist es eher nicht- eigentlich mehr "Crumble" wie man neudeutsch sagt....



Dienstag, 14. Mai 2013

Safrannudeln

Ich habe in Italien in den Marken vor 2 Tagen Nudeln (Farfalle- bunt gefärbt mit Sepia, Gelbwurz, Spinat und roten Rüben) und Safran (Zafferano puro in fili, Sibillini) gekauft.
Heute wurde die frische Ware verkocht:

4 Orangen entdeckte ich in meinem Vorratsraum, um diese Jahreszeit bei mir ungewöhnlich, da sie ab März meist nicht mehr so gut schmecken- Diese waren jedenfalls überraschend gut und saftig.

Ich presste 2 Orangen aus, kochte den Saft in einem großen Kochtopf mit wenig Wasser auf- gab Salz hinein, 1 Briefchen Safran- sind sicher in etwa 15 Fäden, eher mehr, und die Nudeln, füllte noch kochendes Wasser nach bis die Farfalle gut bedeckt waren und kochte die Nudeln al dente.

Ich koche Nudeln prinzipiell mit wenig (!) Wasser, auch wenn alle gelernten Köche,
Hausfrauen und Italiener jetzt aufschreien- das hat den Vorteil, dass ich den guten Geschmack nicht mit dem Kochwasser wegschütte und ich habe noch nie etwas Nachteiliges bemerkt; man muss nur aufpassen und umrühren, dass alle Nudeln gleichmässig nass werden und sich nichts anlegt. Ausserdem gebe ich den Deckel auf den Topf- deshalb ein sehr grosser Topf - und schalte die Herdplatte in den unteren Bereich- spart nebenbei auch eine Menge Energie!

In der Zwischenzeit schnipselte ich ein paar frischgeerntete Frühlingszwiebeln mit dem Grün, 2 Porreestangen und ein paar Knoblauchzehen und glasierte sie in einer grossen Pfanne mit etwas Olivenöl, eine zerriebene Chilischote, Salz und Pfeffer kamen als Würze dazu, ein paar Orangenzesten ebenfalls.

Ich filetierte die restlichen 2 Orangen, schnitt sie in kleine Stücke und vermischte sie mit einer Handvoll grob geschnittenen frischgeernteten Basilikumblättern.

Die Nudeln werden mit dem Gemüse und der Orangenbasilikummischung vermischt,
frischer Parmesan darübergerieben, ein paar Schnittlauchröllchen und Petersilblätter sorgen für die gute Optik.

Der dezente Safrangeruch und -geschmack ist wirklich was Besonderes.



Freitag, 3. Mai 2013

Schweinefilet im Kräutermantel mit Schokososs

Variation nach Johanna Maier:

Als erstes bereite ich eine Kräutermischung aus feingehackter Petersilie und Colakraut (habe ich eingefroren noch vom letzten Herbst von der Mondseer Kräuterspirale, laut Wikipedia handelt es sich dabei um Eberraute, sie riecht wirklich intensiv nach Coca-Cola. In der englischen Überlieferung heisst sie auch "maidens ruin" wegen der angeblich aphrodisierenden Wirkung oder auch "kiss me quick and go".)

Die gewaschenen Schweinefilets werden gewürzt mit Salz und Pfeffer. Ich bereite eine Lage Alufolie und darüber Klarsichtfolie vor, streue darauf eine ordentliche Schicht Kräutermischung, bette ein Filet darauf und wickle es vorsichtig zuerst in die Klarsichtfolie und dann in die Alufolie.

In eine Pfanne gelegt, mit kochendem Wasser bedeckt, dürfen sie dann an die 20 Minuten vor sich hinsimmern und dann lass ich sie noch 10- 20 Minuten rasten, dass sie den Kräutergeschmack auch wirklich gut aufnehmen.Nach dem Auswickeln kommt noch frischer Schnittlauch darüber.

In Stücke geschnitten mit wenig Schokoladensoss schmecken sie delikat.
Dazu gab es ein Gemüse-weisse Bohnenpürree (diverse Gemüsereste mit Bohnen gekocht, püriert, gewürzt).

Schokosoße:

Portwein, Rotwein und Gemüsebrühe werden zusammen gekocht bis die Mischung zur Hälfte eingedampft ist. (Gesamtmenge ca. 1/4 l- Mischverhältnis nach Lust und Laune).

Inzwischen lasse ich 2 Esslöffel Zucker karamelisieren, giesse mit dem fertigen Wein-Suppengemisch auf, gebe 2 Rippen Kochschokolade hinein, verrühre 1 Teelöffel Speisestärke und 1 Kaffeelöffel Kakaopulver mit wenig kaltem Wasser und gebe auch das dazu, würze mit Salz, Pfeffer und Zimt-  fertig

Mittwoch, 1. Mai 2013

Weinblätter- Dolmades mit asiatischem Touch

Ich habe noch eingefrorene Weinblätter im Tiefkühler, die werden heute mit asiatischem Touch verarbeitet:
Gekochter Reis wird vermischt mit gerösteten Pistazien, kleingeschnittenen Datteln, kleingeschnittenen gemischten Kräutern: Koriander (hab ich in Töpfen angebaut), Petersilie, Colakraut (eingefroren -von der Kräuterspirale in Lorenz, wo es wuchert) und  Pfefferminze (wächst im Garten). Zum Würzen werwende ich Kreuzkümmel, Pfeffer, Salz, feingeriebene Chilischote, Zimt, Zitronenzesten und Zitronensaft. Etwas Olivenöl wird auch noch eingemischt.
Dann wird gewickelt: ein Esslöffel Fülle auf jedes Blatt, seitliche Teile einschlagen und dann möglichst fest zusammenrollen. In einer flachen Bratform habe ich schon ein Bett aus Weinblättern vorbereitet, darauf schlichte ich meine Dolmades.
Den restlichen kalten griechischen Bergtee von gestern verrühre ich mit Zitronensaft, Salz, etwas Zucker und Olivenöl, gieße alles über die Dolmades und bedecke sie mit einer weiteren Schicht Weinblätter.
Bei 180° dürfen sie nun im Ofen ca. 1/2 Stunde dünsten und es tut ihnen gut, wenn sie dann noch ein paar Stunden stehen und durchziehen dürfen.
Ich bereite sie kalt zu, mit ein paar Pistazienkernen und Zitronenscheiben zur Dekoration.
Warm schmecken sie aber auch gut.


Auberginen- Schafkäs- Bärlauchknospensalat

Eine gute Anwendung für marinierte Bärlauchknospen ist dieser neukreierte Salat:
Ich koche die 2 Auberginen im ganzen ca. eine halbe Stunde, nach dem Auskühlen schneide ich sie in ca. 3x 3 cm grosse Würfel, dazu kommt Schafkäse, ebenfalls gewürfelt, ein paar Esslöffel eingelegte Bärlauchknospen, grobgehackte Walnüsse und kleingeschnittenes Basilikum. Mariniert wird mit Bärlauchknospensiedewasser, Löwenzahnsirup, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Olivenöl.

eingelegte Bärlauchblütenknospen

Rupi hat Unmengen Bärlauchknospen an geheimen abgelegenen Stellen gesammelt- daraus kann man eine kulinarische Köstlichkeit erzeugen.
Sie kommen in einen großen Topf, schätzungsweise ist es ein gutes Kilo, dazu kommen Zucker, Pfefferkörner, zahlreiche Nelken, 1 zerriebene Chilischote, Salz, Lorbeerblätter, Majoran, Thymian und Zitronenschale, Essigessenz, Weisswein, kalter Tee und Wasser - so dass eine essigsaure Marinade entsteht, die nicht zu intensiv sein soll, aber auch nicht zu wenig essigsauer, da der Essig ja auch der Haltbarmachung dient.
Das ganze wird einmal ganz kurz aufgekocht und dann 1-2 Tage ziehen lassen.
Dann noch einmal kurz aufkochen und in Gläser abfüllen und mit etwas Olivenöl bedecken.
Pur auf´s Butterbrot, zu Kartoffelsalat, auf Schafkäs usw. wunderbar.

Freitag, 26. April 2013

Oliven-Tomaten-Bärlauch-Brot

Vom Focacciateig habe ich gleich die doppelte Menge gemacht und die Hälfte über Nacht stehen lassen. Ich schnipsle 10 - 12 Oliven und 5- 6 getrocknete Tomaten klein und knete das mit  2 Esslöffeln  Bärlauchpesto und etwa 6- 7 dag kleingeschnittenen Käseresten und etwas Pfeffer und Chilisalz ordentlich durch, mache 2 Stiezel, steche sie mit einer Gabel mehrmals ein und lasse die Brote mindestens noch 1/2 Stunde gehen bevor ich sie bei 220 ° ca. 20- 30 Minuten, je nach Größe, goldgelb backe.
Ergibt mit frischem Frühlingssalat eine Hauptspeise, gut geeignet auch, wenn man kleine Weckerl macht, als Bergwander-Proviant.
hier die Brotvariante mit Frischkäse statt Tomaten und Oliven

Mittwoch, 24. April 2013

Auberginenbärlauchpfanne mit Focaccia

In der Früh mache ich den Teig für die Focaccia:
1/2 kg Mehl (halb Dinkel, halb Weizen), 1 Esslöffel Zucker, 1 Packerl Trockenhefe,
2 Esslöffel Olivenöl, Salz: der Kenwood verknetet das zu einem glatten Teig, den stelle ich heute abgedeckt vor´s Haus in die Frühlingssonne zum Gehen für die nächsten Stunden.
Daraus forme ich dann einen grossen ca. 1-2 cm dicke runde Fladen, drücke ein paar Mulden hinein, bestreiche sie mit den Händen dünn mit Olivenöl  und streue grobes Salz (aus Trapani/Sizilien) und ein bisschen Oregano darüber.
Ich backe es 10 - 15 Minuten bei 220° Umluft.

In dieser Zeit bereite ich das Auberginengericht:
Gestern habe ich zwei schöne glänzende Bioauberginen 20 Minuten im Ganzen gekocht. Ich schneide sie quer in ca. 1 cm dicke Scheiben, lege den Boden einer flachen Form damit aus, gebe auf jede Scheibe ein Löffelchen von Rupis Bärlauchpesto und verschmiere dieses.
Dann verteile ich 1/2 Glas Maiskörner darüber, eine ganze Dose Biotomatenstücke, ein paar kleingeschnittenen Oliven und die kleingeschnittenen Kohlrabiblätter, die ich heute im Garten geerntet habe, ein paar Sonnenblumenkerne streue ich drüber und obenauf kommt der kleingewürfelte Mozarella (2 Packerl).
10 Minuten im Rohr bei 220° im schon warmen Rohr überbacken.

Dazu gibt es frischen Salat aus frischen Frühlingskräutern und Karotten.

Dienstag, 23. April 2013

bärlauchsuppe

Eine grosse Zwiebel wird angeröstet, 3 Kartoffeln geschält und in Scheiben geschnitten, jetzt kommt die Brühe von den gestrigen Nockerln dazu, 2 Handvoll grob geschnittener Bärlauch, Muskatnuss, ein paar Korianderkörner, 1 Stückchen Pfefferoni, Salz, Gemüsesuppenpulver, Pfeffer-nach Bedarf noch Magermilch und Wasser
1/4 Stunde simmern lassen
Pürieren mit dem Mixstab - fertig !

Als Einlage gibt es Ziegenkäsepolentanockerl:
Ein weicher Ziegenkäse harrt schon seit einiger Zeit seiner Verwendung im Kühlschrank.
Er wird mit 2 Eiweiss, 1 Esslöffel Weizenmehl und  Maismehl und  Semmelbröseln, - jeweils in etwa gleicher Menge wie der Ziegenkäse- gut verrührt. Gewürzt wird mit
1 Esslöffel Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Muskat.
20 Minuten rasten lassen und dann mit zwei jeweils in kaltes Wasser getauchten Esslöffeln kleine Knödelchen formen.
In siedendem Wasser 10 Minuten ziehen lassen.

Sonntag, 21. April 2013

Bärlauchspätzle

Rupi hat ganz viel Bärlauch gesammelt, oberhalb des Aignerparks, fernab von Hundewiesen. Heute gab es Bärlauchspätzle:
1/2 kg Mehl ( je zur Hälfte Dinkel - und Weizenmehl)
1/4 Magertopfen
ca 2 Handvoll Bärlauch, gut gewaschen, klein geschnitten und kurz noch mit dem
Mixstab bearbeitet
Salz, Pfeffer, Muskat
geriebener Parmesan nach Gefühl und Belieben
1 Ei
Wasser ca 1/4 l

alles wird mit dem Knethaken des Kenwood ordentlich gemischt, der Teig soll weich sein, sonst wird das mit dem Nockerlpressen anstengend (also Wasser je nach Bedarf zugeben)- es entsteht eine schöner frühlingsgrüner Teig.

Ein großer Topf mit Salzwasser kocht schon und der Teig wird mit der Nockerlpresse hineingedrückt, rühren, nur fast kochen, ca. 15 Minuten ziehen lassen.

Inzwischen schneide ich Zwiebeln, mische sie mit etwas Mehl und Salz, brate sie in wenig heißem Öl goldbraun und lagere sie auf einem Teller zwischen.

Die Nockerl werden mit dem Lochschöpfer rausgeholt und kommen jetzt auch noch in die Pfanne mit etwas Öl und werden knusprig gebraten.
Serviert mit den gerösteten Zwiebeln drüber gestreut hat man ein deftiges, gesundes und gutes Essen. Günstig ist es, wenn man vorher eine Bergtour gemacht hat ;-)
Die Menge hat für 4 Personen gereicht.

Mit dem Nockerlkochwasser wird morgen eine Bärlauchsuppe gemacht!

Freitag, 19. April 2013

Mispelmarmelade, Mispelkuchen


Ich verarbeite zur Zeit die grosse eingefrorenen Mispelernte vom Herbst. Aus einem Teil habe ich Marmelade gemacht:

Ich koche die Mispeln mit wenig Wasser auf und dreh sie dann durch die flotte Lotte- ein bisschen mühsam wegen der Kerne- da braucht man ein bisschen Geduld!
Die pürierte Masse versetze ich mit Zucker - im Verhältnis 3: 1 (-Mispeln haben sehr hohen Zuckergehalt-), zum Würzen verwende ich Kardamon, Zimt, Zitronensaft, Orangensaft, Zitronen- und Orangenzesten, ein bisschen Melissensaft ist auch noch da und gibt sicher ein gutes Aroma in meiner Mischung ab, das Ganze wird dann gekocht- circa 3/4 Stunde bis Stunde, viel rühren ist notwendig, die Mispeln brennen leicht an.
Für meinen Kuchen brauch ich ca. 1/2 l Marmelade, der Rest wird in Gläser abgefüllt.

Kuchenboden:
250 dag weiche Butter
250 dag Zucker
5 Eidotter                gut rühren

400 g Mehl
1 P. Backpulver       dazumischen

den weichen Teig verteile ich auf 1 1/2 Kuchenbleche mit Backpapier, mit einem mit kaltem Wasser angefeuchteten Löffel lässt sich das gut machen, es wird ein dünner Kuchenboden von nur ca. 1 cm Dicke.
Der Teig darf schon einmal backen bei 160° Umluft für ca. 20  Minuten.

In dieser Zeit bereite ich die Creme:
1/2 l Mispelmarmelade
2 Packerl Vanillepuddingpulver
3 Eier
200 g geriebene Mandeln
1/2 l Milch
alles wird verrührt und über den schon etwas angebackenen Boden verteilt und  etwa weitere 30 Minuten backen lassen.

Jetzt stehen noch 5 Eiklar herum: ich schlage Schnee, gebe Zucker dazu und auch das kommt 10 Minuten vor Backende noch über den Kuchen.

Der fertige Mispelkuchen








Sonntag, 7. April 2013

Sesamkartoffeln

Kartoffeln sind immer gut, gesund und kalorienarm. Im Sommer ernte ich meine eigenen aus dem Garten. Zur Zeit sind gerade 3 kg dabei auszutreiben in Vorbereitung auf´s Auslegen in die vorbereiteten Beete, leider ist es nach wie vor sehr kalt und es dauert sicher noch 2-3 Wochen, bis die Erde die optimale Temperatur erreicht hat.
Für Sesamkartoffeln koche ich die gewaschenen und gebürsteten Erdäpfel mit ein paar Lorbeerblättern und etwas Salz. Dann zerlasse ich etwas Butter, gebe ordentlich Sesamkörner dazu, mische die gekochten Kartoffeln dazu, noch ein bisschen Salz dazu und dann im Rohr bei 220° Umluft noch 15´rösten.
Dazu Kräutertopfen oder -Joghurt mit frischen Kräutern oder Schnittlauch.

Osterzopf

Ostern ist vorbei, es hat eine geschlossene Schneedecke im Garten gegeben und wir haben uns das Osternestsuchen im Garten bzw. das Osterpicknick erspart und stattdessen beim warmen Kachelofen ein Osterfrühstück eingenommen.
Die Eier habe ich mit Zwiebelschalen, Tee, Ribisel und Forsithien gefärbt- das gab keine knalligen Farben aber schöne Brauntöne......
Und dazu gab es Osterzopf, bzw. Häschen aus dem gleichen Teig, am Vortag zubereitet:
1/2 kg Mehl
10 dag Zucker
1/8 l lauwarme Milch
2 Eier
1 El Vanillezucker
10 dag zerlassene Butter
1 Packerl Trockenhefe
alles wird verknetet und abgedeckt 1-2 Stunden gehen lassen.
Dann forme ich ein paar kleine Häschen und flechte einen Zopf aus drei Strängen, bepinsele alles mit Ei und streue Hagelzucker drauf, die Hasen bekommen ein Zuckerkugerlauge und dann darf alles wieder 1-2 Stunden in Ruhe gehen.
Backtemperatur 160° Umluft, die Hasen ca. 20 -25 Minuten, der Zopf etwa 10 Minuten länger.

Der Osterzopf

Die Osterhäschen

Sonntag, 17. Februar 2013

Creme Caramel

300 g Zucker karamellisieren, 2 El Wasser zufügen (Vorsicht: zischt!), damit den Boden  zweier  großer feuerfesten Formen bedecken.
1 1/2 l Milch mit Vanillepulver aufkochen, 270 g Zucker mit 9 Eiern und 5 Eigelb gut verrühren und in die heisse Milch einsprudeln und  in die Formen mit dem Karamell füllen.
Im Backrohr bei 170 ° in ca. einer 3/4 Stunde stocken lassen.
Ausgekühlt verzehren.
Die große Menge ist eine Vorsichtsmaßnahme, da die  Verflüchtigungstendenz dieser
Creme extrem groß ist- das heißt, jedes Mal, wenn man nachschaut, ist ein bisschen geschwunden und dann hat man die 2. Form in Reserve!  ;))
In der Endversion gebe ich dann gern eine Schicht Mispelmus drauf (zu Sebastians Kummer).

Dienstag, 12. Februar 2013

Schoko- Nuss- Nachtisch

Dieses ungeheuer schmackhafte aber hochkalorische Gericht stammt in der Urform aus der Zeitschrift Brigitte.
6 Eier
200 g Staubzucker
200 g gemahlene Haselnusskerne
2 El Semmelbrösel
1 El Speisestärke
1 El Kakaopulver
für die Schokoladensoß: 200g Kochschokolade, 100 ml Schlagobers

Die 6 Eiweiß schlage ich zu Schnee.
Die 6 Dotter werden mit dem Staubzucker und 1 Esslöffel heißem Wasser weiß schaumig gerührt, dazu kommen Haselnüsse, Semmelbrösel, Stärke und Kakao.
Dann mische ich vorsichtig den Schnee unter.
Die Mischung fülle ich in eine mit etwas Butter gepinselte große, flache Glasform und
backe es bei 160° Umluft ca. 25 -30 Minuten.
Während der Pudding abkühlt erwärme ich das Schlagobers und lasse die Schokolade drin schmelzen, rühre gut und gieße die Soß noch warm über den Pudding.
Unwiderstehlich!
Dafür muss ich 20 Minuten extra steppen!

Karfiolauflauf

2 schöne Bio - Karfiol (wenn es irgendwie geht, kaufe ich immer Bioware, aus Überzeugung- auch wenn nicht immer alles so ist, wie es sein soll, finde ich es doch wichtig, zumindest die Idee zu Unterstützen und den bewussten Umgang mit Nahrungsmitteln zu fördern), 1 Brokkoli und ein paar Karotten werden zusammen ganz kurz im Schnellkochtopf aufgekocht und zerkleinert auf das tiefe Blech verteilt. Ich koche eine Käsesoß: 1 zerkleinerte Zwiebel und ein Stück zerkleinerte Ingwerwurzel werden kurz in etwas Öl gedünstet, 1 Esslöffel Mehl drübergestreut und gleich gelöscht mit 1/4 l übriggebliebenen Kräutertee. Dazu kommt noch 1/4 l Milch und ein Rest Gemüsesuppe, das ganze lässt man aufkochen, fügt in Stücke geschnittenen Pfefferkäse (mit grünen Pfefferkörnern) und geriebenen Hartkäse dazu  und lässt die Soß unter häufigem Umrühren ca. 10 Minuten simmern, der Käse schmilzt und es wird eine sämige Soß. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer und Muskat. Da steht noch eine Schüssel mit gerösteten Brotwürfeln, die Rupi gestern gemacht hat- die kommen jetzt auch noch in die
Soß- und das alles gieße ich über das Gemüse. Darauf verteile ich eine Handvoll Sonnenblumenkerne und geschnittenen Schinken und rein ins Backrohr: 200° 30 Minuten. Dekoriert mit Schnittlauch mundet der Auflauf köstlich!

Kartoffel- Fischauflauf à la Jamie Oliver

Zur Zeit sind wir viele Leute im Haus und da mach ich gern Eintopf- Gerichte.Dieses hier reicht für ca. 8 Leute - je nach Hunger:
2 Zwiebeln schneide ich grob, ebenso 5 Karotten, dünste sie zusammen in der Mikrowelle halbweich- das dient als Unterlage auf einem Blech mit hohem Rand.
Darauf kommt der Fisch- heute habe ich zufällig noch  Scholle im Tiefkühler - ca. 800 g- schmeckt aber mit verschiedensten Fischarten gut.
Er wird mit Zitronensaft beträufelt und mit Curry bestreut. Und ein paar Lorbeerblätter kommen auch dazu.
Die nächste Schicht ist Spinat- heute chinesische Malve und Melde aus meinem Garten, die noch im Tiefkühler auf ihren Auftritt gewartet haben. Ein bisschen Muskat drauf und etwas zerdrückter Knoblauch passt gut.
3 gekochte Eier werden in Scheiben geschnitten und kommen auf die Spinatschicht. Obenauf eine dicke Schicht gekochter, geschälter und zerdrückter Kartoffeln, die ich vormittag gekocht habe (1 1/2 kg), der Inhalt einer Dose Mais kommt auch noch drauf und zerkleinerte Sellerieblätter aus dem Tiefkühler . Salzen und pfeffern.
Drüber kommt noch geriebener Käse (heute Adneter Dorfkäse) und etwas Parmesan und das Ganze wird übergossen mit einem Gemisch aus etwa 1/4 l Milch mit 2 Eiern.
30 - 40 Minuten bei 200 ° überbacken.
Schmeckt sehr harmonisch.

Kaffeekuchen

4 Eier, 250 g Zucker, 1/8 lWasser, 250 g Mehl, 1/2 Packerl Backpulver, 1/8 l Öl,
2 Tassen kalten Kaffee,2 El Kakao, 1/4l Schlagobers, 1/4 l Magerjoghurt, Eiskaffeepulver

Eier mit Zucker und heißem Wasser schaumig rühren, Öl zufügen und Mehl und Backpulver druntermischen.
Auf einem Blech bei 180 ° 30 Minuten backen.
Nach dem Abkühlen mit einem Kochlöffel ca. 50 Löcher drücken.
2 Tassen Kaffee mit 2 El Kakao verrühren, über den Kuchen gießen und einige Stunden stehen lassen zum Durchziehen.
Obers schlagen, mit Joghurt und Eiskaffeepulver vermischen und über den Kuchen streichen. Mit Eiskaffeepulver bestreuen.
Das Rezept habe ich vom Ledererhof im Zillertal bekommen, wo wir einmal einen Schiurlaub verbracht haben.
Wirkt sehr belebend und ist relativ wenig aufwendig.


Freitag, 8. Februar 2013

Putenbraten mit griechischem Touch

Ein schönes Stück Putenbrust kommt in die große Bratpfanne, eingerieben mit Salz, Pfeffer, Paprika und etwas Rapsöl, ca 15- 20 Minuten bei 220° im Ofen angebraten, zwischendurch mit etwas leerer Suppe aufgießen. Dazu kommen dann mundgerecht geschnittene Karotten, Erdäpfel, Zwiebel, einige Knoblauchzehen, eine Handvoll Oliven,
eine gut gewaschene Biozitrone in Scheiben geschnitten, 3-4 Lorbeerblätter, getrockneter Oreganon und etwas Thymian von unserer Mondseer Kräuterspirale und ein bisschen Olivenöl. Die Temperatur schalte ich jetzt auf 150 ° zurück-Ober-und Unterhitze- und dann bleibt das ganze für die nächsten ca. 1 1/2 Stunden im großen und ganzen sich selbst überlassen. Zwischendurch gieße ich nur noch mit einer Tasse Salbeitee, die noch von gestern abend übrig ist und mit Suppe auf und drehe das Fleisch um bzw. bei Bedarf mische ich auch das Gemüse einmal durch. Am Ende rühre ich noch 3-4 Esslöffel Joghurt unter die Soße und schneide das Fleisch auf.
Dazu essen wir neben dem Krautsalat und das restliche Bulgur-Porreegericht von gestern.

Krautsalat

Heute gibt es Putenbraten, dazu passt klassischer österreichischer Krautsalat:
1/2 fester Bio-Krautkopf wird fein geschnitten, gesalzen und in einer großen Schüssel mit den Händen kräftig durchgeknetet, das macht schöne knackende Geräusche, beendet ist die Aktion, wenn es nicht mehr knackt und die Armmuskeln ordentlich gekräftigt sind, das Kraut ist dann "letschert". Dann wird  Weißweinessig mit ordentlich Kümmel, 1-2 Esslöffel Zucker und etwas Wasser einmal aufgekocht und noch heiß über das Kraut geschüttet, etwas Öl, gründlich gemischt und fertig ist der Lieblingssalat von Stephan.

Dienstag, 15. Januar 2013

Mispeleis

Zum Nachtisch gab es dann köstliches Mispeleis.
Die Mispeln brauchen ja Frost, dass sie geniessbar werden. Ich habe sie eingefroren und bei Bedarf taue ich eine größere Menge auf und lasse sie noch ein bis zwei Tage liegen, dass sie schön weich werden. Dann koche ich sie mit etwas Wasser oder Tee kurz auf um sie leichter verarbeiten zu können, der Gatsch wird dann durch die flotte Lotte gedreht (geht nicht immer ganz flott, weil die Kerne sich einquetschen und den Arbeitsfluss immer wieder bremsen- geduldiges Ruckeln bringt einen weiter). Für eine Eismaschinenportion nehme ich circa 1/2 l Mispelmasse. Mispeln sind von Natur aus sehr süss, deshalb braucht man entweder gar keinen Zucker oder wenig. Für´s Eis allerdings schon, heute nehm ich Wipferlsirup zum Süssen , Saft einer halben bis einer ganzen Zitrone, Saft einer Orange, gemahlene Mandeln ca. 3 El,  etwas Vanille, Kardamon, Magerjoghurt ca. 1/4 l, Schlagobers ca. 3 Esslöffel- rein in die Eismaschine- die rührt brav, während wir essen. Zum Eis knabbern wir die ersten Teile des weihnachtlichen Lebkuchenhauses.

Gut sind auch geröstete Mandelkerne oder Pistazienkerne ins Eis gemischt.

Als bessere Variante zur flotten Lotte habe ich jetzt ein großes Sieb entdeckt, mit
einer runden Holzquetsche (Namen weiss ich nicht) lassen sich die weichen Mispeln besser durchdrücken.



Die noch halb gefrorenen Mispeln.


Das Lebkuchenhaus.

Ingweraufstrich

Zur Anregung der Geschmacksknospen gab es dann auch noch Ingweraufstrich:
ca. 3 cm frische Ingwerknolle, die restliche halbe Packung Frischkäse, die restliche halbe Chilischote, ca. 10 Mandeln, etwas Zucker, Salz- mit dem Mixstab püriert - fertig.
Dazu gab es ein paar Stachelbeeren aus dem Tiefkühler

Tunfischaufstrich (alternative Schreibweise laut Duden: Thunfisch:) )

Für ´s frischgebackene Brot gab es noch Tunfischaufstrich:
1 Dose Tunfisch naturell, 1/2 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 mittlere Essiggurke, ein paar Kapern, Saft einer 1/2 Zitrone, 1/2 Chilischote, Salz, Pfeffer, 1/2 Packung Frischkäse oder auch mehr nach Belieben, ein bisschen Tomatenmark- das alles wird mit Stabmixer cremig püriert und mit Oliven garniert.

Bärlauchschnecken

Für meinen gestrigen Besuch wurde ich im Tiefkühler fündig- es gab da Bärlauch, der verarbeitet werden wollte und der passende Teig war auch da.

Den Bärlauch habe ich fein gehackt, in einer Schüssel vermischt mit Tomatenmark, ein bisschen Chili, Muskat, ein paar zerkleinerte Cashewkerne, geriebenem Gouda, Pfeffer, Salz dazu und alles mit einem Ei verrührt.

Das Ganze verteilte ich auf der Längsseite des leicht ausgewalkten Blätterteigs, rollte ihn vorsichtig der Länge nach zu einer langen Walze und schnitt mit einem scharfen ! (sonst quillt die Fülle durch´s Quetschen raus) Messer circa 2 cm breite Stücke runter. Die kamen auf´s mit Backpapier versetzte Blech, ein bisschen in Form gedrückt und rein in den Ofen- bei 220 ° gebacken bis sie schön goldgelb sind- schmecken köstlich!

Den Teig mache ich aus Mehl, Magentopfen und Butter zu gleichen Teilen, lasse ihn rasten und verarbeite ihn dann, ich mache immer eine größere Menge, z.B. je 250 g, und friere den Rest ein. Eventuell kann man auch einen Dotter oder ein ganzes Ei dazugeben.

Wenn man die Teigwalzen für eine Zeit in den Tiefkühler legt, lassen sie sich besser teilen.



Auch gut mit kleingeschnittenem Schinken in die Fülle und/oder Sonnenblumenkernen.

Dienstag, 8. Januar 2013

Avocadocreme

Zwei seit 10 Tagen auf ihren Verbrauch wartende Avocados gab es, jetzt hatten sie genau die richtige Konsistenz, flutschten leicht aus der Schale und waren cremig weich, dazu 2 Knoblauchzehen, eine meiner geliebten scharfen kleinen roten Pfefferonis, ein Rest vom Frischkäse ist noch da und etwas Topfen, Joghurt nach Gefühl, ein paar Tropfen Zitronensaft, Salz, Pfeffer, ein halbes Packerl Zucker (vom letzten Kaffeehausbesuch- sammle ich für solche Zwecke-wofür ich oft ((von Unwissenden)) ausgelacht werde) - und das alles wird blitzschnell mit dem Stabmixer püriert, ein paar feingeschnittene Sellerieblätter drüber für die Optik- fertig zum Verzehr.

Montag, 7. Januar 2013

Brot auf Ciabattaart, mit Schafkäse

Gestern hatten wir Gäste-
als Vorspeise gab es selbstgebackenes Brot auf Ciabattaart, geht ganz einfach, man muß nur rechtzeitig mit dem Teigmachen anfangen, das heißt am Tag vorher :
1 kg Weizenmehl, ca. 1/2 l Flüssigkeit (Wasser, wenn grad vorhanden nehm ich auch Teereste dazu (gibt dezente geschmackliche Überraschungen) oder ersetze einen Teil der Flüssigkeit durch Milch, Buttermilch oder Joghurt), 2 Päckchen Trockenhefe, 3 Esslöffel Olivenöl, 2 El Zucker, 2 Teelöffel Salz.
Das ganze wird ordentlich geknetet und dann über Nacht - auf jeden Fall 10-12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen, den "gegangenen" Teig knete ich noch einmal gut durch und lasse ihn noch einmal ca. 1 Stunde gehen bevor ich ihn teile: die eine Hälfte wird z.B. zu einem flachen runden Laib geformt, kurz mit einer öligen Hand überstrichen und mit etwas grobem Salz bestreut.
Aus dem anderen Teil forme ich z. B. 4 lange Striezel, belege sie mit Schafkäse, diversen Kräutern (zur Zeit sind Sellerieblätter aktuell, da die auch im Winter im Garten zu ernten sind- wenn nicht zu viel Schnee ist-aber im Moment haben wir ja die nachweihnachtliche Regenperiode), eine oder 2 zerriebene scharfe Pfefferoni kommen auch noch über das Ganze, dann wird alles eingeschlagen- das heißt mit Teig bedeckt, ordentlich in Form gedrückt, in die Länge gezogen und mit Eidotter bestrichen, eingeschnitten, bzw. der Laib mit einer Gabel dekorativ angestochen- und schon wieder gehen lassen- für 1 bis 2 Stunden, diesmal eher am Kachelofen oder im Backrohr bei 50 °- je nachdem wieviel Zeit noch bis zum Essenszeitpunkt-Wunsch verbleibt-für 1 bis 2 Stunden.




Dann 220 ° für 20-30 Minuten- unten in das Backrohr stelle ich noch einen Mikrowellengeschirrdeckel mit warmen Wasser gefüllt- der Dampf macht das Brot saftiger (glaube ich jedenfalls ;-)). Ja und dann kann man das gleich einmal, solang es noch warm ist, mit größtem Vergnügen verzehren. Eigentlich braucht man da keine Beilage für das schafkäsgefüllte Brot, für das runde Brot hab ich diesmal einen Avocadoaufstrich vorbereitet und Olivenöl mit eingelegten selbstgeernteten getrockneten Kräutern etc. zum tunken.

Dienstag, 1. Januar 2013

Lebkuchen

Weihnachten ist vorbei, jetzt habe ich Zeit meine Lebkuchen zu posten:
Das Rezept habe ich von Mitzi vom Holzhof aus St. Ägyd am Neuwalde, sie hat 1989 auch das größte Lebkuchenherz der Welt gebacken (steht damit im Guiness Buch der Rekorde, 31,13 m2 hatte es). Ihr Lebkuchenteig zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht klebt und sehr gut schmeckt. Auf ihrem Bauernhof duftet es das ganze Jahr nach Lebkuchen. Die Kinder durften natürlich selbst ausstechen und verzieren.

700 g Roggenmehl
400 g Rohzucker
   vermischen
4 ganze Eier
100 g weiche Butter
150 g flüssiger Honig
1 Teelöffel Natron
1 Packerl Lebkuchengewürz
Zitronenschale

alles gut kneten und dann in Folie gehüllt rasten lassen.
Man kann auch Aranzini, Nüsse, Rosinen oder was immer nach Belieben untermischen.

Auf Backpapier unter Klarsichtfolie auswalken - nicht zu dünn- ca. gut 1 cm dick- und beliebige Formen (nicht zu kleine) ausstechen. Mit Eidotter bestreichen, mit Mandeln etc. verzieren und backen bei 200 °- 10-12 Minuten- es weht ein köstlicher weihnachtlicher Duft durchs Haus. Die Lebkuchen sind richtig, wenn der Rand leicht gebräunt ist. Achtung: bei zu langem Backen werden die Lebkuchen hart!.
Gleich in eine Dose verpacken  mit Backpapier zwischen den Schichten.
Schmecken köstlich sowohl frisch als auch noch nach Monaten!

Ich mache im Advent immer ein Lebkuchenhaus. Es ist dann immer lange zu schade zum Essen. Als die Kinder noch zur Schule gingen, haben wir es in unsere Schiurlaube im Februar mitgenommen und es stückweise auf der Piste verzehrt. Jetzt nehmen wir gern ein paar Stücke als Schitourenproviant mit.