Mittwoch, 3. Dezember 2014

Erdäpfelbrot

Gestern abend gab es gekochte Kartoffel mit Hüttenkäse mit Kapuzinerkressepesto und Melanzanimus.
Angeregt durch die guten Erdäpfelbrötchen, die wir auf Madeira zum Frühstück bekommen haben, verarbeite ich die übriggebliebenen Erdäpfel zu Brot:

Ich koche immer gleich 1- 1 1/2 kg Erdäpfel im Schnellkochtopf mit einer ordentlichen Portion Kümmel-  aus Energiespargründen (Schnellkochtopf zum höchsten Ring erhitzen- sofort Herd abschalten und - je nach Größe der Erdäpfel- 10- 15 Minuten stehen lassen).

Die übriggebliebenen Erdäpfel- geschätzt 400 g- püriere ich samt Schale und Kümmel mit dem Mixstab- nicht zu fein und knete sie in den Brotteig:
(1 kg Weizenmehl, 2 P. Trockenhefe, 2 El Olivenöl, Salz, etwas Zucker, 1/2 l Wasser -oder auch Tee, Buttermilch.....nach Lust und Laune)
Den Teig lasse ich mindestens eine Stunde gehen, dann forme ich aus der Hälfte der Masse einen Laib und aus der anderen Hälfte kleine Brötchen und lasse alles noch einmal über mindestens 1 Stunde gehen.
Gebacken wird bei 200 ° Umluft - nach 1/4 Stunde ca. sind die Brötchen fertig, der Laib braucht ca. 1/2 Stunde.
Was nicht gleich gegessen wird, friere ich ein.


Kekse

Klassische Kekse ohne viel Schnickschnack sind immer noch allseits beliebt- hier die wichtigsten, die ich letzte Woche gemeinsam mit Rupi, Katja und Mohammed gebacken habe:

Vanillekipferl:
15 dag Butter, 15 dag geriebene Mandeln, 15 dag Mehl, 8 dag Zucker, 1 Eidotter, Vanillepulver
alles wird gut verknetet, mindestens eine halbe Stunde rasten lassen, zu kleinen Kipferln geformt und 10- 15 Minuten bei 160° Umluft gebacken.
Noch warm wälze ich sie vorsichtig (sehr zerbrechlich) in einer Mischung aus Staubzucker und viel Vanillepulver (die Kipferl sind nicht so schneeweiss wie wenn man Vanillezucker aus Packerln verwendet, aber der Geschmack ist besser).

Kokosbusserl:
Rupi hat 1/2 kg Kokosett mitgebracht, das ergibt eine ordentliche Menge Kokosbusserl- Rupi hat viele Kokoswatzmänner und ein paar Watzmannkinder gemacht:

500 g Kokosett, 400 g Staubzucker, 8 Eiklar, Saft von 2 Zitronen.
Das Eiklar wird mit ca. der Hälfte Zucker steif geschlagen, dann wird der restliche Zucker mit Kokosett und Zitronensaft untergemischt.
Die Busserl sind nicht ganz leicht zu formen, weil wir den Zucker sehr stark reduziert haben und der Teig nicht so gut klebt- aber es geht- mit fest drücken.
gebacken wird auch bei 160 ° bis die Spitzen leicht gebräunt sind.


Zimtsterne:
2 Eiklar, 12 dag Staubzucker, 20 dag gemahlene Mandeln, ca. 1 Kl Zimt,
Saft 1/2 Orange, feingeraspelte Orangenschale
Eiklar mit Staubzucker zu Schnee schlagen, ca. 2 EL des Zuckerschnees auf die Seite geben zum bepinseln, restliche Zutaten untermischen, eventuell mehr Mandeln zugeben, wenn der Teig zu "patzig" ist,  rasten lassen.
Zwischen Backpapier und Klarsichtfolie nicht zu dünn auswalken (es handelt sich um eine ziemlich klebrige Masse) und Sterne ausstechen.
Mit der Zuckerschneemasse bepinseln und backen.
Mit dem Orangenaroma besonders fein!













Mürbteigkekse:
einfach, aber immer gut!
40 dag Mehl, 1 Tl Backpulver, 20 dag Butter, 14 dag Zucker, 2 Dotter, Saft einer Zitrone, Zitronenschale, ev. 1-2 El kaltes Wasser.
Teig kneten (ich mache das immer mit zerlassener Butter- das geht gut und rasch und es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum Mürbteigrezepte immer mit kalter Butter geschrieben werden- ist nur ärgerlich, weil mühsam zu verarbeiten). Der Teig braucht dann aber eine längere Rastpause - ich mach ihn meistens am Vortag.
Er geht sehr gut zum Ausstechen, Kinder freuen sich besonders darüber und mit Buntzucker verziert bringt das Farbe auf den Keksteller.
Nach Lust und Laune kann man in den Teig auch geriebene Mandeln, Walnüsse oder Haselnüsse mischen.



Ein Lebkuchenhaus gibt es natürlich auch wieder, eigentlich sind es heuer drei:
eines für Salzburg, eines habe ich schon im November nach Taiwan zu Veronika geschickt und eines nach Norwegen zu Sebastian.
Das Rezept ist am 1.Jänner 2013 gepostet.








Montag, 24. November 2014

Mohnkuchen

Mohnkuchen pur - mit Zitronenglasur oder mit Obstbelag ist ziemlich unwiderstehlich.

Die Masse reicht für ein großes Blech- der Kuchen lässt sich gut einfrieren.

12 Eiklar mit 200 g Zucker steif schlagen.

12 Dotter, 130 g weiche Butter, 170 g Magertopfen (oder Magerjoghurt), 80 g Staubzucker, Vanillezucker, Gewürze (Kardamon, Zimt, Zitronenschale nach Belieben), Saft von 2 Zitronen werden schaumig gerührt, dazu kommen
400 g gemahlener Mohn, 100 g geriebene Walnüsse, 40 g Brösel.
Zum Schluss werden noch ca. 100 g grob gehackte Walnüsse vorsichtig mit dem
Eischnee untergehoben.
Die ganze Masse wird auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech ca. 30-40 Minuten bei 170 ° bebacken.

Nach dem Abkühlen kommt eine Zitronenglasur  (Staubzucker mit Zitronensaft vermischt darüber) und ein paar gehackte Pistazien.

Oder ich mache einen Belag aus Schlagobers, Joghurt, Marzipan und Beeren (ich verarbeite so gern die Minikiwis, oder Jostas, Stachelbeeren, Brombeeren....). Darüber eine Schicht geröstete Mandelblättchen.





Donnerstag, 23. Oktober 2014

Bratäpfel und geeister Kiwipudding

2 grosse Äpfel warten noch auf´s Verarbeiten:

Der erste wird halbiert, etwas ausgehöhlt, die Schale kreuzweise eingeschnitten (geht leichter zu essen- ich mag die Schale nicht weggeben), in einer Jenaerglasform werden die zwei Hälften aufgelegt, mit etwas Zitronensaft beträufelt und
1 1/2 Minuten in der Mikrowelle gegart.
Auf jede Apfelhälfte gebe ich  nun  einen  Esslöffel Magertopfen.

Der zweite Apfel wird mit dem restlichen Fruchtfleisch, Marzipan, Zitronensaft, geraspelter Orangenschale und Kardamon püriert, zum Süssen verwende ich Kornelkirschmarmelade und verteile den Brei über die vorbereiteten Apfelhälften.
Obenauf noch Mandelblättchen und bei 200 ° 10 Minuten ins Backrohr.

Dazu gibt es halbgefrorenen Kiwipudding:
Unsere Bayernminikiwis waren bei der Rückkehr von unserem Griechenlandurlaub zum Großteil etwas überreif und ich habe die meisten püriert und eingefroren.
Für den Kiwipudding bereite ich einen Vanillepudding nach Anleitung, aber mit der halben Milchmenge, mische in den fertiggekochten Pudding die fehlende Milchmenge Kiwipürree und verteile den Pudding in Schüsselchen und gebe sie in den Tiefkühler- zum Anfrieren.
 Darüber kommen trocken geröstete Pistazienkerne.

Herbstlicher Gemüseeintopf

Draussen ist es trüb und nasskalt, der erste Vorgeschmack auf den Winter- wie jedes Jahr rutschen die Autos auf den Strassen herum, als ob es der erste aller Wintereinbrüche wäre.

Bei uns gibt es zum  Aufwärmen von Innen einen Gemüseeintopf:

Vier große Winterkürbisse aus meinem Garten warten auf´s Verarbeiten. Einer davon verfärbt sich aussen schon von dunkelgrün auf gelborange- der ist heute dran.
Ich schneide Keile raus, die ich dann dünn schäle und würfele.
(Die Kerne röste ich trocken mit etwas Salz zum Knabbern.)


2 Zwiebeln, 2 Karotten, 1 Petersilienwurzel schneide ich in große mundgerechte Stücke und dünste sie zusammen mit den Kürbiswürfeln, ein paar Knoblauchzehen und einem Stück kleingewürfelten Ingwer in wenig Gemüsebrühe zugedeckt ca. 1/4 Stunde- bis sie bissfest sind.
Gewürzt wird mit Lorbeerblättern, Pfeffer, Chilischote, Bärlauchpesto, Salz, ein bisschen Zimt, Zitronenzesten.
Gegen Ende der Kochzeit kommen noch geschälte Bio-Maroni dazu.

Von gestern ist noch ein Rest gekochter Dinkelkörner (von Rupi gespendet) über.
Die kommen auf den Boden einer flachen Bratform, die mit etwas Öl eingepinselt wird.
Darauf kommt eine Schicht mit gewürfeltem Schafkäse, geschnittenem frischgeernteten
Malabarspinatblättern und 2-3 kleingeschnittenen eingelegten getrockneten Tomaten, gewürzt wird mit Muskat, Salz und Pfeffer
und über das Ganze verteile ich die Gemüsemischung und darüber noch kleingewürfelte
Tomaten (letzte Ernte für dieses Jahr), ein paar Sonnenblumenkerne und eine Mischung aus geriebenem Gouda und Parmesan.
Kurz überbacken bis der Käse goldbraun ist.

Dazu gibt es Avocadocreme:
Das Fruchtfleisch einer Avocado püriere ich mit einer Handvoll Kapuzinerkresseblättern und ein paar Sauerampferblättern, vermische es mit ungefähr der gleichen Menge Magerjoghurt und würze mit Zitronensaft, Pfeffer, Salz und etwas Honig.

Die Kapuzinerkresse fällt beim ersten Frost zusammen, die muss man rechtzeitig verarbeiten. Die Blüten zieren den Salat oder erfreuen uns in der Vase,
die Samen lege ich in Essig ein- analog zu den Bärlauchknospen.







Samstag, 13. September 2014

Zucchini-Ziegenkäs-Flammkuchen

Vom gestrigen Apfelstrudel war noch Strudelteig über - und eine schöne Zucchini war auch wieder erntereif.
Der Strudelteig (500g Mehl, 1 El Sonnenblumenöl, Salz, 250ml Wasser - geknetet- und rasten gelassen) wird auf dem mit Backpapier belegtem Blech dünn ausgezogen.
Darauf kommt Ziegenfrischkäse, den ich mit Kräutern vermischt habe, auf mehrere Häufchen verteilt, dazwischen die kleingeschnittene Zucchini und über alles streue ich noch eingelegte Bärlauchknospen, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Oregano, Thymian-  und schon ist der Flammkuchen fertig zum Backen bei 220 ° 10- 15 Minuten. Der Teig darf ruhig knusprig werden, an den Rändern leicht gebräunt.
Warm oder kalt sehr gut zu essen!

Sonntag, 24. August 2014

Brot mit Löwenzahnknospen gefüllt

Sebastian hat mir vor seiner Abreise nach Norwegen ein Glas Löwenzahnknospen, die er wie Kapern mit Pfefferkörnern in Essig eingelegt hat hinterlassen.

Der heutige Brotteig war eine Mischung aus Weizenvollkornmehl und Dinkelmehl ungefähr halb/halb. Nach dem Gehen habe ich ihn ausgezogen und die Löwenzahnknospen darauf ausgebreitet, dazu eine ordentliche Portion geschabten Parmesan und ein bisschen Pfefferoni,  dann wurde er eingerollt - noch einmal gehen lassen- etwas grobes Salz darüber und bei 200 ° gebacken.

Schmeckt pikant, sehr fein, mit ein paar frisch gepflückten Tomaten und einem Glas Rotwein ein komplettes Abendessen.

Samstag, 23. August 2014

Feige mit Schafkäse überbacken

Unser Feigenbaum hat wunderbar herrliche dicke rotbraungrüne saftige Feigen. Das Ernten ist immer so ein kleiner Wettlauf mit den Ameisen- ein Tag zu lang am Baum und die bösen kleinen roten Ameisen kommen und fressen Löcher in meine süßen Früchte.
Aber ich bin auf der Lauer und vor einer Woche habe ich - trotz des miesen Wetters- die ersten reifen geerntet. Sie werden sehr unregelmässig reif, was das Essvergnügen verlängert.
Einen Teil haben wir frisch vom Baum gegessen, ein paar habe ich mariniert (mit Zuckersirup mit Kardamon, Zimt, Nelken und Zitronenschale) und mit roten Ribiseln, frischen Brombeeren und Zitronenmelisse zum Nachtisch serviert.


Die heutigen zwei im leichten Nieselregen geernteten aßen wir überbacken:

Ich halbiere die Feigen der Länge nach, lege sie in eine feuerfeste Form, darauf kommt Schaffrischkäse (am Freitag am Schmankerlmarkt beim ORF von einem Koppler Bauern gekauft, der uns auch noch Zirbenzapfen zum stolzen Preis von je 1€ verkaufte- aber sie duften so wunderbar und wahrscheinlich vertreiben sie die Motten :)) ; Zirbenessig und Zirbenschnaps "ein Stamperl zum Frühstück und man bleibt gesund"  haben wir widerstanden-dieses Mal jedenfalls)
- den Schafkäs bestreue ich mit Quendel und träufle ein wenig Löwenzahnsirup darüber-
dann kommt alles kurz unter den Grill im Backrohr- 5-7 Minuten ca.
und zum Abschluss
mahle ich noch frischen Pfeffer drüber.
Ein köstliches Abendessen mit frischem Weissbrot und einem Glas Rotwein.

Montag, 18. August 2014

Müslibrot oder Müsliweckerl

Der restliche Teig vom Zucchinibrot wird verknetet mit Frühstücksmüsli, zusätzlich ein paar Rosinen und Nüssen, einem geriebenem Apfel und Wipferlsirup.
Daraus forme ich entweder ein Brot oder kleine Weckerl, lasse sie mindestens 1/2 Stunde gehen, bestreiche sie mit Wipferlsirup und backe bei 200 ° Umluft- je nach Grösse 20- 30 Minuten.

Mit Zucchini gefülltes Brot

Teig: 600 g Bioweizenmehl glatt
        300 g Biodinkelmehl
        100 g Polenta
       3 El Olivenöl
        Salz, Pfeffer
        2 P Trockenhefe
        1 El Honig
        1/4l Magermilch
        1/4 l lauwarmes Wasser
Alle Zutaten verknete ich zu einem elastischem Teig und lasse ihn dann bei Zimmertemperatur einige Stunden stehen.

Dann nehme ich etwa 1/4 des Teiges, walke ihn auf Backpapier zu einem Rechteck aus und belege grosszügig mit: grob (etwa 2 cm dick) geschnittenen Zucchinistiften, Tomatenwürfeln, einer Handvoll kleingeschnittenen gemischten Kräutern (Oregano, Quendel, ganz wenig Salbei), ein paar kleingeschnittenen Oliven, Goudawürfeln und würze mit Paprika, Salz, Pfeffer.

Das alles wickle ich zu einem Brotstrutzen, streue ein paar grobe Salzkörner drauf und lasse es noch einmal 1 Stunde gehen.

Mit dem restlichen Teig verfahre ich ebenso, fülle ihn anders, oder mache ungefülltes Brot, oder ich lasse ihn 1-2 Tage im Kühlschrank (geht ohne Problem), oder ich mache ein Müslibrot.....

Gebacken wir dann bei 200 ° 1/2 Stunde ca.

Eignet sich auch gut als Proviant zum Wandern!

Putenbrust-Zucchinirollen

Meine Zucchinipflanze am Hochbeet produziert unermüdlich wunderbar feste wohlschmeckende Zucchini, meist ernte ich sie, wenn sie noch relativ klein sind- häufiges Abernten erhöht den Ertrag.
Manchmal überseh ich es auch und in wenigen Tagen hat man dann eine Riesenzucchinikeule zu ernten.

Diesmal mache ich gefüllte Putenbrustrollen:
Die Bioputenbrust im Ganzen schneide ich in knapp 1 cm dicke, ziemlich grosse Scheiben, diese salze und pfeffere ich, darauf schmiere ich grosszügig eine vorbereitete Mischung aus Frischkäse und Tomatenmark, darüber kommt eine Schicht blanchierter chinesischer Malven- und Meldenblätter (beides wuchert zur Zeit im Garten, sät sich immer selbst aus und ist schneckenresistent), würze mit Salz, Pfeffer und einer Spur Muskat und Zitronenzesten, und zu guter letzt lege ich die streifig geschnittenen, leicht gesalzenen Zucchini drauf und ein Stückerl Mozzarella hat auch noch Platz.
Diese Gebilde rolle ich zu dicken Rollen und schlichte sie nebeneinander in eine geölte Bratpfanne, würze nocheinmal mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und ein bisschen geriebenem Chili und stelle sie für 3/4 bis 1 Stunde (je nach Dicke) bei 160 ° ins Backrohr. Nach der halben Zeit übergiesse ich das ganze mit dem Inhalt einer Dose eingelegter Tomaten, die ich mit Oregano, Thymian, Salz, Pfeffer und etwas Zucker gewürzt habe.
Die fertigen Rollen schneide ich mit einem scharfen Messer.

Dazu gibt es Hirse mit Porree und Parmesan.

Mittwoch, 2. Juli 2014

gefüllte Hühnerbrüste

Rupi hat letze Woche vergessen, ihren frischen Salat aus dem Garten mitzunehmen.
Ich habe ein Pesto gemacht, da wir weggefahren sind und um den Salat schade gewesen wäre:

grüner Salat, Rucola, Knoblauch, Cashewnüsse, Zitronensaft, Paprika, eine kleine scharfe Pfefferoni, viel Olivenöl, Salz und Pfeffer werden mit dem Pürierstab gemixt-
geriebener Parmesan untergemischt- fertig- und im Glas im Kühlschrank einige Zeit gut haltbar.

ja, Mengenangaben gibt es hier nicht, da muss man einfach mutig experimentieren :))

Stephan ist heute losgeradelt und hat  Biohühnerbrüste gekauft (Nicht-Biofleisch kann ich wirklich nicht verantworten zu kaufen, da verzichte ich lieber. Bei unserem Fleischbedarf nur alle 2-3 Wochen ist das auch preislich kein Problem, ausserdem reichen ja kleinere Fleischportionen, wenn man schon oft "Fleischeslust" hat....im Sinn der Umwelt und des Tierschutzes).

Die Hühnerbrüste schneide ich flach durch, salze und pfeffere sie und schmiere meine Pestomischung drauf. Dann bereite ich mir Lagen mit großen, dachziegelartig geschlichteten Meldeblättern vor, rolle die Hühnerbrüste und wickle sie in die Melde-Lagen- mit etwas Geschick geht das gar nicht so schlecht.

Die Rollen schlichte ich in die leicht eingeölte Teflonpfanne, gebe etwas Tomatensaft mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft darüber und  lasse sie bei mittlerer Hitze zugedeckt 20 - 30 Minuten, je nach Größe, schmoren.

Herauskommen schöne grüne schmackhafte Rollen (die Meldeblätter schmiegen sich beim Kochvorgang schön an).

Zucchiniantipasti

Die in knapp 1 cm dicke Scheiben geschnittenen Zucchini werden in Rapsöl beidseitig kurz scharf angebraten, gelöscht wird mit viel Zitronensaft, Hollersirup und Apfelessig.

Zum Würzen verwende ich Salz, Pfeffer, 1 kleine scharfe Pfefferoni, Lorbeerblätter, Oregano, Quendel oder Thymian, 1-2 Kardamonkapseln, 1-2 Nelken, geschnittene Knoblauchzehen, Zitronenzesten.

Dazu kommen ein paar Stachelbeeren oder schwarze Ribisel- je nachdem, was grad greifbar ist.

Schalte dann die Hitze ab und lasse die Mischung mindestens ein paar Stunden ziehen.
Darüber geröstete Pignoli oder andere Nüsse.

Paprikaantipasti

Rote und grüne Paprika putze ich und schneide sie in mundgerechte Stücke, brate sie in Rapsöl scharf an, dann kommen ein paar Knoblauchzehen dazu, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Löwenzahnhonig, weisses Condimento balsamico, Olivenöl.

Nur kurz anbraten, der Paprika soll bissfest sein, ein paar Stunden ziehen lassen bringt den Geschmack erst richtig zur Geltung.

Vor dem Essen kommen ein paar geröstete Mandelstifte darüber.
Auch ein optisches Vergnügen!

Erdäpfelkas

Ich koche die ungeschälten Erdäpfel mit Kümmel im Schnellkochtopf (bis zum 3. Ring aufkochen, dann schalte ich die Platte ab) und ca. 15 Minuten später sind die Erdäpfel weich. Ich lasse sie ein bisschen auskühlen, schäle sie und presse sie durch die Erdäpfelpresse (heute hat das allerdings dankenswerterweise Rupi erledigt), auf ca. 40 dag Erdäpfel nehme ich nun 1/2- 1 Becher Sauerrahm und ca. 1/8-1/4 l Magerjoghurt - je nachdem, ob ich gerade mehr oder weniger fettarm kochen will, jongliere ich mit mehr oder weniger Sauerrahm und Magerjoghurt. Gewürzt wird mit Salz, Pfeffer, geriebener Muskatnuss, gepressten Knoblauch, Paprikapulver und dazu kommt noch kleingeschnittene frische Minze aus dem Garten.

Herrlich auf frisches knuspriges Bauernbrot, mit Radieschen, Tomaten ................

Donnerstag, 29. Mai 2014

Sesamleckerei

Die optimalen Mengen muss man hier selbst herausfinden, aber eine grobe Orientierungshilfe für Rupi ist das allemal:

ich röste ca. 100 g Sesamkörner trocken in der Pfanne (Vorsicht! verbrennt leicht- Seba und Vero würden sagen: das machst du immer! ).
Ich gebe den Sesam in ein Schüsselchen und karamelisiere dann in derselben Pfanne eine Handvoll Zucker und ein walnussgrosses Stück Butter (auch hier besteht die Gefahr des Verbrennens- dann wird das Karamell bitter), schalte die Platte ab und rühre schnell Sesamkörner und zerkleinerte Walnüsse unter- soviel dass es eine eher feste Masse wird-, gebe noch etwas frischgepressten Zitronensaft dazu, breite diesen zähen Brei dann auf dem vorbereiteten Backpapier aus, teile ihn mit einem nassen Messer in Riegel oder andere mundgerechte Portionen nach Belieben.
Wenn man´s gut erwischt hat, werden es feste Riegel, wenn´s nicht so passt ist es eine eher bröselige Angelegenheit.
Schmecken tut es auf jeden Fall - als Nachtisch oder Zwischendurchleckerei.

Haltbarkeit theoretisch mehrere Wochen- bei uns maximal einige Stunden.

Samstag, 17. Mai 2014

Hollersirup à la HIlde

2l Wasser
4kg Zucker
15 Blüten- abgezupft
10 dag Zitronensaüre
2 gewaschene Biozitronen in Scheiben

alles zusammen in einem Topf für 3 Tage ziehen lassen, öfter umrühren, der Zucker löst sich nicht vollständig auf.

Vor dem Abfüllen in Flaschen erwärme ich das Ganze nur gerade soviel, dass sich der
Zucker löst, ich filtere den Sirup durch ein Tuch.

Auf Grund der hohen Konzentration sehr gut haltbar.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Osterhäschen

Ostern ist vorbei, das Rezept gibt es für nächstes Jahr:

500 g Mehl
1 P. Trockenhefe
200 ml Milch
80 g Zucker
100 g weiche Butter
4 Eigelb

Ich verknete alle Zutaten mit dem Knethaken der Küchenmaschine und dann noch mit den Händen und lasse den Teig mindestens 1/2 Stunde - besser aber länger- am Kachelofen gehen.
Dann forme ich kleine Kugeln - ca. kastaniengroß für den Körper, etwas kleiner für den Kopf- die Kopfkugeln forme ich zu einem länglichem tropfenförmigem Gebilde und schneide mit der Küchenschere von der spitzen Seite weit hinein ein- für die Ohren.
Die Körperkugel lasse ich rund, schneide ein kleines Stück ein- für die Pfoten- und bastele sie mit der Kopfkugel zusammen. Eine winzige Schwanzkugel kommt auch noch dran. Und dann dürfen die Häschen wieder gehen- sie werden dann zugegebenermaßen etwas unförmig.
Vor dem Backen kommt noch eine Rosine für die Augen drauf, die Hasen werden mit
Eigelb bepinselt und mit Hagelzucker bestreut.
180° Umluft, 15-20 Minuten

Ich habe einmal Bio-Universalweizenmehl und ein anderes Mal Bio-
Vollkornweizenmehl genommen-  beide Variationen haben sehr gut geschmeckt.





Freitag, 18. April 2014

Fenchel- Karotten- Haselnuss-Salat

Den Fenchel schneide ich in Streifen, dazu kommt in etwa die gleiche Menge grob geraffelter Karotten, grob gehackte Haselnüsse und ein paar Stachelbeeren aus dem Tiefkühler.

Mariniert wird mit frisch gepresstem Orangensaft, Weissweinessig, Salz, Pfeffer, Rosenblütensirup und Sesamöl.

Selleriestengelsalat mit Vogelbeerorangenmarmelade

Wie waren eingeladen und ich brachte Salat mit.

Der Sellerie hat den Winter im Garten verbracht und ist in dem milden Winter und zeitigem Frühjahr kräftig gewachsen. Die Knolle haben wir für die Grießnockerlsuppe verbraucht, die vielen grünen Stengel und Blätter boten sich nun für Salat an.

Ich habe sie grob geschnitten, dazu kamen 2 blättrig geschnittene Äpfel, eine handvoll zerkleinerte Walnüsse, Saft von 2 Zitronen und einer Orange, etwas Apfelessig, Salz,
Pfeffer und Traubenkernöl. Der Salat wurde ordentlich gemischt und ziehen lassen.
Kurz vor dem Essen kamen noch ein paar Löffel von meiner im Herbst gemachten Vogelbeerorangenmarmelade dazu-  mit dem leicht bitteren Einschlag eine perfekte Ergänzung zum Sellerie.

Eis vom griechischen Bergtee (παγωτό από Τσάι του βουνού)

Thanos hat mir ein Glas duftenden Bergtee aus seinem Heimatdorf mitgebracht- da habe ich ein Eis kreiert:

Ich kochte sehr konzentrierten Tee und ließ die Blätter dann noch ein paar Stunden im Tee ziehen.

Ich machte Teeblätterkaramell - dazu zerließ ich 5 El Zucker in einer Pfanne ohne Fett bis zum Karamell, zog die Pfanne von der Herdplatte, rührte schnell zerkleinerte Bergteeblätter unter (ziemlich viele)- und strich die glühend heiße Masse dünn auf einem vorbereitetem Backpapier aus.
Nachdem der Karamell erkaltet und hart war, kam er in ein Tiefkühlsackerl und mit dem Schnitzelklopfer klopfte ich solange drauf, bis ich feine Teekaramellbröckerl hatte.

Vom Tee gab ich nun 200 ml in den Eismaschinenbehälter, dazu kamen 200 ml Schlagobers, der Saft von 2 Zitronen und ca. 150 g Zucker- da muss man probieren, wieviel man mag. Und schon durfte die Eismaschine rühren - kurz vor dem Verzehr kamen noch circa 3 Esslöffel vom Karamell dazu und einige gehackte Pistazien.

Gegessen zusammen mit Hollerkoch brachte das Eis die Geschmackknospen zum Jubeln.


Dienstag, 15. April 2014

Grießnockerlsuppe

Therese wollte gern einmal Grießnockerl kochen, das sind wir gestern abend gemeinsam mit Thanos (intensive Mitarbeit in der Küche) und Stephan (Entspannung im Schaukelstuhl, um die kulinarischen Produkte dann so richtig genießen zu können)
angegangen.

Wir haben 80 dag Butter in der Mikrowelle sehr weich werden lassen und sie mit 160 g Weizengrieß, Salz, Pfeffer, einer ordentlichen Prise Muskat, 2 Eiern und kleingeschnittener frischer Petersilie aus dem Garten verrührt. Dann durfte die Nockerlmasse im Kühlschrank rasten (1/2- 1 Stunde wäre gut, dann lassen sich schöne Nockerl formen).
In der Wartezeit haben wir eine klare Suppe mit ein paar grobgeschnittenen Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Porree und Knoblauchzehen gekocht. (Die österreichische Originalgrießnockerlsuppe wird natürlich mit Rindsuppe mit möglichst vielen schwimmenden Fettaugen zubereitet- das hält aber meine medizinische Seele nicht gut aus ;-)   )

Th+Th entpuppten sich dann als begabte Nockerlformer, die Nockerl wurden in die kochende Brühe gelegt und durften dann bei reduzierter Hitze knappe 15 Minuten dahinköcheln.

Mit Schnittlauch bestreut ließen wir uns die Suppe munden.


Samstag, 29. März 2014

Marmor-Guglhupf

150 g Butter
100 g Staubzucker
200 g Kristallzucker
6 Eier
180 g Weizenmehl
40 g Biokakaopulver entölt
Saft und Zesten einer Biozitrone

Ich teile die Eier und schlage zuerst mit der Küchenmaschine Schnee von den 6 Eiklar, dazu gebe ich den Staubzucker und stelle den weißen Berg auf die Seite.
Nun gebe ich Kristallzucker, weiche Butter und 6 Eidotter in das Mixgefäß und lasse rühren, bis eine schöne cremige Masse entsteht- ein Eßlöffel kochendes Wasser während des Rührens zugefügt verbessert das Ergebnis. Dazu kommen Zitronensaft und -zesten und dann gebe ich Löffel für Löffel das Mehl dazu.
Mit dem Teigspatel hebe ich jetzt vorsichtig den Schnee unter, nehme dann ca. 1/3 des Teiges ab und mische dazu das Kakaopulver.
In die gefettete und mit Bröseln vorbereitete Guglhupfform kommt nun abwechselnd helle und dunkle Masse.
Ich stelle das Backrohr auf 160° Umluft und backe den Guglhupf ca. 1 Stunde (Probe mit Holzspieß).
Nach dem Auskühlen wird er gestürzt und mit Staubzucker bestäubt.
Unseren griechischen Gästen hat er sehr geschmeckt.

Samstag, 1. Februar 2014

Karottenkuchen

Für meine Singgruppe gibt es heute einfach zu machenden Karottenkuchen:

Ich gebe gut 3 Tassen Zucker, 5 Tassen geriebene Mandeln und Mandelblättchen gemischt, 1 Tasse flüssige Butter, 8 Eier, 5 Tassen fein geriebene Karotten und ein -sagen wir fingerendgliedgroßes-  Stück geriebenen Ingwer in die Teigschüssel der Küchenmaschine, mische alles und füge noch 3 Tassen Weizenmehl und 2 Packerl Backpulver dazu und den Saft von 2 Zitronen und Zitronenzesten von 2 Zitronen.

Die fertige Mischung kommt auf ein tiefes mit Backpapier ausgelegtes Blech und verschwindet für ca. 45 Minuten bei 170 ° Umluft im Backrohr.

Der ausgekühlte Kuchen wird mit einer Glasur aus Zitronensaft und Staubzucker versehen. (richtig fest wird die Glasur erst nach mehreren Stunden, aber der Kuchen schmeckt auch vorher schon)

Die Tasse, die ich hier verwendet habe, fasst gut 1/8 l.
Der fertige Kuchen ist ca. 3-4 cm dick, 16 Personen haben den Großteil recht schnell zum schwinden gebracht, ein paar Stücke sind noch zum Einfrieren übrig geblieben.
Also für einen normalen Haushalt reicht wohl die halbe Menge.

Karottenapfelrohkost

Ca. 1/2 kg geschälte Karotten, 1 grossen Apfel (heute Elstar),  ein halbwalnussgrosses Stück Ingwer reibe ich fein in der Küchenmaschine, dazu kommen ein paar Rosinen und ein paar kleingehackte Walnüsse, gewürzt wird mit Hollerblütensirup, Löwenzahnblütensirup, Zitronensaft, Orangenzesten und etwas Olivenöl (zur besseren Resorption vom Vit.A in den Karotten)

Sehr erfrischend und gesund!

Donnerstag, 16. Januar 2014

Auberginen- Schafkäs- Antipasti

2 Auberginen koche ich im ganzen (im Schnellkochtopf bis zum dritten Ring, dann sofort abschalten, nach 10 Minuten sind sie passend).
Die ausgekühlten Auberginen schneide ich in ca. 1-1 1/2 cm dicke Scheiben, lege sie auf einen großen flachen Teller, gebe auf jede Aubergine gepressten Knoblauch, zerbröselten  Schafkäs, Oregano  und Mandelstifte und mariniere mit einer Mischung aus Zitronensaft, etwas Weissweinessig, Zucker, Salz, Pfeffer und Olivenöl.
Ein paar Stunden ziehen lassen tut ihnen gut.
Dazu gibt es frischgebackenes Weissbrot.

Fenchel-Karotten-Antipasti

In meiner Vorratskammer finde ich ein 3/4 kg Karotten und 2 Stück Fenchel- da gibt es Antipasti:
In einer großen Pfanne karamelisiere ich eine Handvoll Zucker mit etwas Rapsöl (Vorsicht ! brennt leicht an). Dazu gebe ich die in mundgerechte Stücke geschnittenen Karotten und den ebenfalls grob geschnittenen Fenchel, ein Stück kleingeschnittenen Ingwer, die Zesten von einer Zitrone, Anis und Fenchelkörner, 1/2 zerriebene kleine Chilischote, Salz, Pfeffer und den Saft von 2 Zitronen und lasse das ganze ca. 10 Minuten schmoren-  das Gemüse soll bissfest sein- nicht zu weich, am Ende kommen noch ein paar Stachelbeeren aus dem Tiefkühler dazu, der Saft einer Orange, etwas Apfelessig und Sesamöl nach Lust und Laune. Nach dem Abkühlen vervollkommne ich das Ganze mit den geschnittenen Spalten einer Orange, schmecke noch ab und darüber streue ich noch ein paar trocken geröstete Pignoli.

Sehr erfrischend, gesund und kalorienarm!

Varianten: Sonnenblumenkerne, Papayasamen, Kurkumastücke, Minikiwis, Hollersirup, Orangenschalen