Donnerstag, 30. November 2017

Katalanische Creme, Mispelmus, Vogelbeermarmelade

8 Eigelb rühre ich mit 180 g Zucker und 3 El Speisestärke weiß-schaumig.

1Liter Milch koche ich mit der Schale von einer Zitrone, 2 Vanilleschote (aufgeschlitzt und ausgeschabt), 1 Stück Zimtrinde und 2-3 Kardamomkapseln auf,
ziehe sie von der Platte, rühre mit einem Schneebesen die Eigelbmischung darunter
und lasse die Mischung dann bei geringer Hitze unter ständigen Rühren noch 1-2 Minuten köcheln.
Es entsteht eine dickflüssige Creme, die ich in eine flache Schüssel gieße und abkühlen lasse.

Vor dem Essen karamelisiere ich sie eventuell (mit dem Bunsenbrenner)

oder ich kombiniere sie mit Mispelmus und Vogelbeermarmelade (der leicht bittere Geschmack der Vogelbeeren macht sich sehr gut zum süßen Mus und der Creme).

Montag, 27. November 2017

Löwenzahnknospen

Im Tiefkühler habe ich noch eingefrorene Löwenzahnknospen, die ich noch nicht verkocht habe- eine Handvoll etwa.

Ich karamellisiere etwas Zucker, lösche mit Weißwein, dazu kommt eine kleingeschnittene eingelegte Tomate (stammt von Kathi und Rudi),
 ein Stück geschnittener Meerfenchel ( κρίταμος , ich habe ein Glas mit eingelegt von Kea mitgebracht. Meerfenchel wird den ganzen Sommer geerntet, wächst am Ufer, schmeckt natürlich salzig und wird eingelegt oder auch als Gemüse verwendet),
einige Kapern (auch von Kea) und natürlich die
Löwenzahnknospen. Dazu kommt ein Stück Sternanis, ein paar Senfkörner, Pfeffer,
Zitronensaft und ich koche die Mischung einmal kurz auf, gebe Olivenöl dazu und lasse
es mindestens ein paar Stunden durchziehen.
Eventuell salze ich dann noch ein bisschen nach oder gebe auch noch etwas Essig dazu.

Gut zum Käsebrot, zu Fleisch, Fisch ......

Griechische Mythologie:
Zeus war sehr wütend mit Prometheus, der die Kühnheit besessen hatte, ihm einen Teller voll von Knochen mit Fett, statt ein gutes Stück Fleisch anzubieten, so dass Zeus den Menschen in seinem Ärger das Feuer wegnahm. Durch eine List gelang es aber dem Titan Prometheus, es wieder vom Olymp zu stehlen und es in einer Felsenspalte, in der Meerfenchel wuchs, zu verstecken, bevor er es den Menschen zurück gab.


Samstag, 11. November 2017

Topfenknödel mit Apfelmus und Vogelbeeren


250 g Magertopfen, 1 Ei, 2 El Öl, 3 El Dinkelgrieß, 2 El Semmelbrösel 
verrühre ich mit der Gabel zu einem weichen Teig und lasse ihn dann mindestens 1/2 Stunde kühl rasten.

Mit 2 kleinen Löffeln mache ich kleine Knödel, gebe sie in kochendes Wasser und lasse sie dann etwa 10 Minuten ziehen.

Nebenbei zerlasse ich etwas Butter, röste Semmelbrösel golden und gebe etwas Zucker 
und Kardamom dazu. Darin werden die Knödel gewälzt. 

Dazu gibt es Apfelmus von unseren St. Lorenzer Äpfeln mit ein bisschen Vogelbeermarmelade. (Die Vogelbeeren stammen von der alten Salzkammergutbahntrasse 
in der Nähe des ehemaligen St. Lorenzer Bahnhofs


Inkagurken-Kürbis-Knollenziest Vorspeise

Inka- oder Stachelgurken sind ein Gemüse, das unglaublich rankend und üppig wächst, entlang den Tomatenpflanzen an der Wand hinauf und über die Kiwilaube. Die Früchte sind nicht sehr groß, innen hohl mit sehr großen schwarzen Samenkernen. Roh haben sie einen dezenten Gurkengeschmack, nicht dass sie ein auffallend wohlschmeckendes Gemüse wären, aber sie sind durchaus interessant. Und unsere Schildkröte frisst sie auch sehr gerne.

Ich bereite Karamell aus Zucker und ein bisschen Olivenöl, lösche schnell mit Apfelessig,
füge die gesäuberten, in Stücke geschnittenen Inkagurken dazu, ausserdem gewürfelten Kürbis, mühsam geernteten und gereinigten Knollenziest (er schaut sehr lustig aus und schmeckt auch gut-knackig, ein bisschen kohlrabiartig- so dass sich die Mühe lohnt),
als Gewürze füge ich frische Zitronenschale, Sternanis, Fenchel, Senfkörner, Kardamonkapseln, Salz und Pfeffer dazu, ausserdem Zitronensaft. Dann röste ich noch ein paar Mandeln ohne Fett und gebe sie mit einigen kleingeschnittenen Datteln zu der heißen Mischung und auch etwas Olivenöl und getrockneter Quendel kommen noch dazu.

Alles bleibt nur kurz am Herd, das Gemüse schmeckt knackig am besten und es wird besser, wenn es einen Tag ziehen kann z. B. mit Weißbrot, oder zu Fleisch oder Fisch.