Mittwoch, 3. Dezember 2014

Erdäpfelbrot

Gestern abend gab es gekochte Kartoffel mit Hüttenkäse mit Kapuzinerkressepesto und Melanzanimus.
Angeregt durch die guten Erdäpfelbrötchen, die wir auf Madeira zum Frühstück bekommen haben, verarbeite ich die übriggebliebenen Erdäpfel zu Brot:

Ich koche immer gleich 1- 1 1/2 kg Erdäpfel im Schnellkochtopf mit einer ordentlichen Portion Kümmel-  aus Energiespargründen (Schnellkochtopf zum höchsten Ring erhitzen- sofort Herd abschalten und - je nach Größe der Erdäpfel- 10- 15 Minuten stehen lassen).

Die übriggebliebenen Erdäpfel- geschätzt 400 g- püriere ich samt Schale und Kümmel mit dem Mixstab- nicht zu fein und knete sie in den Brotteig:
(1 kg Weizenmehl, 2 P. Trockenhefe, 2 El Olivenöl, Salz, etwas Zucker, 1/2 l Wasser -oder auch Tee, Buttermilch.....nach Lust und Laune)
Den Teig lasse ich mindestens eine Stunde gehen, dann forme ich aus der Hälfte der Masse einen Laib und aus der anderen Hälfte kleine Brötchen und lasse alles noch einmal über mindestens 1 Stunde gehen.
Gebacken wird bei 200 ° Umluft - nach 1/4 Stunde ca. sind die Brötchen fertig, der Laib braucht ca. 1/2 Stunde.
Was nicht gleich gegessen wird, friere ich ein.


Kekse

Klassische Kekse ohne viel Schnickschnack sind immer noch allseits beliebt- hier die wichtigsten, die ich letzte Woche gemeinsam mit Rupi, Katja und Mohammed gebacken habe:

Vanillekipferl:
15 dag Butter, 15 dag geriebene Mandeln, 15 dag Mehl, 8 dag Zucker, 1 Eidotter, Vanillepulver
alles wird gut verknetet, mindestens eine halbe Stunde rasten lassen, zu kleinen Kipferln geformt und 10- 15 Minuten bei 160° Umluft gebacken.
Noch warm wälze ich sie vorsichtig (sehr zerbrechlich) in einer Mischung aus Staubzucker und viel Vanillepulver (die Kipferl sind nicht so schneeweiss wie wenn man Vanillezucker aus Packerln verwendet, aber der Geschmack ist besser).

Kokosbusserl:
Rupi hat 1/2 kg Kokosett mitgebracht, das ergibt eine ordentliche Menge Kokosbusserl- Rupi hat viele Kokoswatzmänner und ein paar Watzmannkinder gemacht:

500 g Kokosett, 400 g Staubzucker, 8 Eiklar, Saft von 2 Zitronen.
Das Eiklar wird mit ca. der Hälfte Zucker steif geschlagen, dann wird der restliche Zucker mit Kokosett und Zitronensaft untergemischt.
Die Busserl sind nicht ganz leicht zu formen, weil wir den Zucker sehr stark reduziert haben und der Teig nicht so gut klebt- aber es geht- mit fest drücken.
gebacken wird auch bei 160 ° bis die Spitzen leicht gebräunt sind.


Zimtsterne:
2 Eiklar, 12 dag Staubzucker, 20 dag gemahlene Mandeln, ca. 1 Kl Zimt,
Saft 1/2 Orange, feingeraspelte Orangenschale
Eiklar mit Staubzucker zu Schnee schlagen, ca. 2 EL des Zuckerschnees auf die Seite geben zum bepinseln, restliche Zutaten untermischen, eventuell mehr Mandeln zugeben, wenn der Teig zu "patzig" ist,  rasten lassen.
Zwischen Backpapier und Klarsichtfolie nicht zu dünn auswalken (es handelt sich um eine ziemlich klebrige Masse) und Sterne ausstechen.
Mit der Zuckerschneemasse bepinseln und backen.
Mit dem Orangenaroma besonders fein!













Mürbteigkekse:
einfach, aber immer gut!
40 dag Mehl, 1 Tl Backpulver, 20 dag Butter, 14 dag Zucker, 2 Dotter, Saft einer Zitrone, Zitronenschale, ev. 1-2 El kaltes Wasser.
Teig kneten (ich mache das immer mit zerlassener Butter- das geht gut und rasch und es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum Mürbteigrezepte immer mit kalter Butter geschrieben werden- ist nur ärgerlich, weil mühsam zu verarbeiten). Der Teig braucht dann aber eine längere Rastpause - ich mach ihn meistens am Vortag.
Er geht sehr gut zum Ausstechen, Kinder freuen sich besonders darüber und mit Buntzucker verziert bringt das Farbe auf den Keksteller.
Nach Lust und Laune kann man in den Teig auch geriebene Mandeln, Walnüsse oder Haselnüsse mischen.



Ein Lebkuchenhaus gibt es natürlich auch wieder, eigentlich sind es heuer drei:
eines für Salzburg, eines habe ich schon im November nach Taiwan zu Veronika geschickt und eines nach Norwegen zu Sebastian.
Das Rezept ist am 1.Jänner 2013 gepostet.