Dienstag, 14. Mai 2013

Safrannudeln

Ich habe in Italien in den Marken vor 2 Tagen Nudeln (Farfalle- bunt gefärbt mit Sepia, Gelbwurz, Spinat und roten Rüben) und Safran (Zafferano puro in fili, Sibillini) gekauft.
Heute wurde die frische Ware verkocht:

4 Orangen entdeckte ich in meinem Vorratsraum, um diese Jahreszeit bei mir ungewöhnlich, da sie ab März meist nicht mehr so gut schmecken- Diese waren jedenfalls überraschend gut und saftig.

Ich presste 2 Orangen aus, kochte den Saft in einem großen Kochtopf mit wenig Wasser auf- gab Salz hinein, 1 Briefchen Safran- sind sicher in etwa 15 Fäden, eher mehr, und die Nudeln, füllte noch kochendes Wasser nach bis die Farfalle gut bedeckt waren und kochte die Nudeln al dente.

Ich koche Nudeln prinzipiell mit wenig (!) Wasser, auch wenn alle gelernten Köche,
Hausfrauen und Italiener jetzt aufschreien- das hat den Vorteil, dass ich den guten Geschmack nicht mit dem Kochwasser wegschütte und ich habe noch nie etwas Nachteiliges bemerkt; man muss nur aufpassen und umrühren, dass alle Nudeln gleichmässig nass werden und sich nichts anlegt. Ausserdem gebe ich den Deckel auf den Topf- deshalb ein sehr grosser Topf - und schalte die Herdplatte in den unteren Bereich- spart nebenbei auch eine Menge Energie!

In der Zwischenzeit schnipselte ich ein paar frischgeerntete Frühlingszwiebeln mit dem Grün, 2 Porreestangen und ein paar Knoblauchzehen und glasierte sie in einer grossen Pfanne mit etwas Olivenöl, eine zerriebene Chilischote, Salz und Pfeffer kamen als Würze dazu, ein paar Orangenzesten ebenfalls.

Ich filetierte die restlichen 2 Orangen, schnitt sie in kleine Stücke und vermischte sie mit einer Handvoll grob geschnittenen frischgeernteten Basilikumblättern.

Die Nudeln werden mit dem Gemüse und der Orangenbasilikummischung vermischt,
frischer Parmesan darübergerieben, ein paar Schnittlauchröllchen und Petersilblätter sorgen für die gute Optik.

Der dezente Safrangeruch und -geschmack ist wirklich was Besonderes.



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